Mode-Etailer

Zalando: Rote Zahlen trotz Umsatzwachstum

17. Februar 2014, 13:13 Uhr | Peter Tischer
Trotz anhaltender Verluste bewerten Analysten den Mode-Etailer mit sehr gut (Bild: Zalando)

Das Online-Modehaus Zalando konnte seinen Umsatz um 50 Prozent steigern. Trotzdem schreibt der Etailer weiterhin rote Zahlen.

Kurz vor seinem zu erwartenden Börsengang konnte der Etailer Zalando noch einmal kräftig beim Umsatz zulegen. Das Plus beläuft sich auf satte 50 Prozent auf insgesamt 1,8 Milliarden Euro. Nur mit der Profitabilität will es noch nicht so richtig klappen. Dafür ist vor allem die niedrige operative Marge von etwas unter sieben Prozent verantwortlich. Vor Steuern und Zinsen errechnet sich für das Modehaus deswegen für 2013 ein Verlust von rund 120 Millionen Euro. Zalando-Chef Rubin Ritter kündigte an, vor allem die Margen beim Etailer zu verbessern. Zudem sollen die Vertriebszentren in Zukunft effizienter arbeiten. Auch muss das Unternehmen die hohe Zahl der Retouren weiter reduzieren, die ebenfalls ein hoher Kostenfaktor in der Unternehmensbilanz sind.

Trotz Zalandos Schwierigkeiten, mit Gewinn zu arbeiten, wird das Unternehmen von Analysten hoch gehandelt. Bei den meisten Investmentbanken steht der Online-Händler mit über 5 Milliarden Euro im Kurs. Grund hierfür sind sowohl die schon jetzt bestehende Marktdominanz des Etailers sowie der immer mehr in Mode kommende Online-Einkauf. Die Analysten gehen davon aus, dass Zalando im kommenden Jahr rund 3,8 Milliarden Euro umsetzt. Das Online-Modehaus würde dann zum ersten Mal in seiner Firmengeschichte profitabel arbeiten.


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