Zertifizierung für neuen WLAN-Standard

14. September 2009, 10:30 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Beträchtliche Marktpotenziale erwartet

Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft ABI Research werden rund 45 Prozent aller WLAN-Produkte, die im laufenden Jahr verkauft werden, 802.11n unterstützen. Bis 2012 soll der Anteil auf 65 Prozent steigen. »Bei WLAN-Chipsets wird 802.11n im nächsten Jahr die Führung übernehmen«, so Philip Solis, Forschungsdirektor bei ABI Research. Die Wi-Fi Alliance, eine Industrievereinigung, die Interoperabilitätstests von WLAN-Produkten durchführt, hat nach eigenen Angaben bis Ende Juli 2009 bereits mehr als 600 IEEE-802.11n-Produkte zertifiziert. Mehr als 100 davon waren Access-Points und WLAN-Switches, die für den Einsatz in Firmennetzen vorgesehen sind.

IEEE 802.11n bietet eine maximale Übertragungsrate von 600 MBit/s, wenn bis zu vier Streams mit jeweils 150 MBit/s gebündelt werden. Die Wi-Fi Allianz zertifiziert derzeit allerdings nur Systeme mit 2 x 2 Datenströmen (300 MBit/s). Allerdings will die Organisation auf Anregung ihrer Mitglieder in den kommenden Monaten Testverfahren implementieren, mit denen sich das Zusammenspiel von Geräten prüfen lässt, die 3 x 3 Streams unterstützen. Außerdem sollen Funktionen berücksichtigt werden, die der IEEE-Standard als Option vorsieht. Dazu gehören Packet Aggregation, das den Durchsatz zu erhöht, sowie Space Time Block Coding (STBC). Diese Technik soll speziell die Datenübertragung von 802.11n-Komponenten verbessern, die nur eine Antenne verwenden.


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