Vorbild Indien
Die Vorteile, die sich Unternehmen von IT-Investitionen erhoffen, sind in erster Linie »verbesserter Kundenservice« (35 Prozent) und »Kostensenkungen« (24 Prozent). Mit 16 Prozent benennt hingegen eine überraschend geringe Zahl »neue oder verbesserte Produkte und Dienstleistungen« als erhofften Vorteil. Indien nimmt global eine Sonderstellung ein: Verbesserungen im Kundenservice werden hier von 45 Prozent der Unternehmen als Hauptvorteil ihrer IT-Investitionen gesehen.
Auch sonst sind die Inder auf diesem Gebiet wesentlich weiter als die westlichen Industrienationen. Von den teilnehmenden Ländern der Befragung (Australien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Hong Kong, Kanada, Indien, Mexiko und USA), sind die indischen Teilnehmer auch im Value Management und dessen Verankerung im Kerngeschäft führend. 70 Prozent der indischen Unternehmen verwenden bereits Rahmenwerke für die gezielte Optimierung der IT-Wertschöpfung, 57 Prozent messen den Wertbeitrag der IT in umfassender Weise.
Zusätzlich erhöhen nahezu die Hälfte der indischen Unternehmen ihre IT-Investitionen auf der Basis potenzieller oder konkret erwarteter Wertbeiträge zum Geschäft. 63 Prozent der indischen Umfrageteilnehmer verfügen außerdem bereits über ein unternehmensweites Verständnis des Begriffs »Wertschöpfung« im Hinblick auf die IT. Ebenso ist die vom Vorstand ausgehende Verantwortung für die Optimierung von IT-Investitionen in Indien wesentlich stärker ausgeprägt als in anderen Ländern: ein Drittel der befragten Unternehmen nennt den Gesamtvorstand oder ein Vorstandsmitglied als verantwortlich.
Mit freundlicher Genehmigung von InformationWeek