Zunächst wurde die neue Software in der Entwicklungsumgebung im Rechenzentrum konfiguriert. Daran schloss sich eine intensive Testphase in einer Testumgebung an, in der Verfügbarkeit und Performance geprüft wurden. In der Produktionsumgebung ging die Lösung schließlich live. Eine besondere Herausforderung dabei war, dass das Rollout der neuen Monitoring-Lösung gleichzeitig mit einer Server-Migration von Windows NT nach Windows Server 2003 durchgeführt wurde. Das Rollout ging jedoch reibungslos vonstatten und die Monitoring-Software ist seither erfolgreich im Einsatz. »Zentrales Werkzeug der Lösung ist IBM Tivoli 6.1 für die plattformübergreifende Überwachung der Hard- und Software. Das betrifft alle Bereiche im Rechenzentrum«, erläutert Oliveira. »Besonders interessant für uns war das Data Warehouse Feature von Tivoli, mit dem wir Systemkennzahlen erheben und analysieren können.« Ergänzt wird die Monitoring-Software durch das Datenbanksystem DB2 von IBM, den automatisierten Operator Chief des Software-Herstellers Gedos und die Tivoli Enterprise Console für die Anbindung an den User Help Desk der DRV-KBS. Die Programme sind gekoppelt und überwachen sowohl die Großrechnerumgebung als auch die dezentrale Welt der Windows-, Linux- und AIX-Server. Bei Problemen und Störungen erhalten die IT-Mitarbeiter des öffentlich-rechtlichen Versicherers automatisch ein Trouble-Ticket. »Wir hatten zuvor nur eine Rufbereitschaft im Großrechnerumfeld«, erklärt Oliveira. »Nun kann auch bei Störungen im dezentralen Bereich schnell ein Mitarbeiter benachrichtigt werden.« Die Vorteile liegen auf der Hand: Störungen können schneller beseitigt werden, den Sachbearbeitern in den Geschäfts- und Verwaltungsstellen stehen ihre Anwendungen schneller wieder zur Verfügung.