Neben kürzeren Ausfallzeiten und höherer Verfügbarkeit der Anwendungen bietet die Implementierung des Produkts Monitoring 6.1 den erwarteten Nutzen auch bei der Auswertung der Performance-Daten. »Wir können nun beispielsweise beobachten, welche Server oder Applikationen in einer Geschäftsstelle immer auf höchster Leistung gefahren werden. Mithilfe der Analyse können wir dann entscheiden, ob beispielsweise ein neuer Server für die Geschäftsstelle nötig ist, um die Performance für die Anwender zu verbessern.« Diese Vorgehensweise trage zur höheren Produktivität der Sachbearbeiter bei, da diese bei einer leistungsfähigeren Umgebung weniger Wartezeiten in den Applikationen hätten. Das Monitoring spielt im Rechenzentrum der DRV-KBS eine zentrale Rolle und soll in Zukunft weiter ausgebaut werden. Geplant ist zum einen die Integration neuer Bereiche: neue Projekte sollen von Anfang an mit in die Überwachung und Automatisierung integriert werden. Anvisiert sind beispielsweise die Einführung der neuen elektronischen Gesundheitskarte und die Neukonzeption des Beitragseinzugs für die Minijob-Zentrale. Zum anderen beabsichtigt der öffentlich-rechtliche Versicherer den Aufbau einer Change and Configuration Management Database (CCMDB), die in die bestehende Systemmanagement-Lösung integriert werden soll. Ziel ist es, Inventarisierungen und Prozesse zu verbessern.
Jörg Lenuweit ist freier Autor in München.