Komponentenpreise für RAM

Arbeitsspeicher wird deutlich teurer

24. Mai 2013, 15:18 Uhr | Lars Bube
Arbeitsspeicher wird seit Anfang des Jahres stetig teurer. (Grafik: Guenstiger.de)

Nach jahrelangen Preiskämpfen ist Arbeitsspeicher dieses Jahr im Schnitt über 30 Prozent teurer geworden. Und die Preise sollen weiter steigen.

Die RAM-Speicherpreise ziehen seit Januar stetig an. (Grafik: crn.de, Daten: guenstiger.de)
Die RAM-Speicherpreise ziehen seit Januar stetig an. (Grafik: crn.de, Daten: guenstiger.de)

In den letzten zehn Jahren war Arbeitsspeicher eines der stetigen Sorgenkinder im Fachhandel. Durch die enormen Überkapazitäten in der Produktion war ein Preiskampf entstanden, der kaum mehr Raum für nennenswerte Margen ließ. Jetzt ist der Trend allerdings dabei, sich langfristig umzudrehen, wie das Analystenhaus IC Insights in Zusammenarbeit mit dem Preisvergleichsportal guenstiger.de prognostiziert. Alleine zwischen Januar und Mai dieses Jahres haben die Marktforscher einen durchschnittlichen Preisanstieg für RAM-Module um 32 Prozent ermittelt. Module mit einem Speicherplatz von vier Gigabyte haben im Schnitt sogar um 36 Prozent zugelegt, einzelne Hersteller haben ihre Preise seit Januar mehr als verdoppelt. Und der Trend soll sich fortsetzen: Brian Matas von IC Insights geht davon aus, dass die Preise für RAM bis in das Jahr 2017 kontinuierlich weiter steigen werden.

So war beispielsweise ein OCZ DDR3 PC3-10666 Gold Edition 2GB Kit im Januar noch für 10,15 Euro zu haben. Aktuell kostet das Gold-Set über 25 Euro. Ähnlich gravierend war die Teuerung beim Patriot Memory DDR3-RAM 16GB PC3-10666 Kit (PGD316G1333ELK), das von 59,90 Euro im Januar auf 136,39 Euro im Mai angestiegen ist. In diese Bewertung eingeflossen sind die Preise von insgesamt 1368 DRAM-Modulen verschiedenster Hersteller und Preisklassen. Als zwei der wichtigsten Gründe für den Preisanstieg sieht guenstiger.de die PC-Krise und den wachsenden Trend hin zu mobilen Geräten, durch die immer weniger klassische RAM-Module verkauft werden.

Wie IC Insights und guenstiger.de ermittelt haben, gab es bei der Verteuerung merkliche Unterschiede zwischen einzelnen Modulgrößen. Im Einzelnen entwickelte sich der Preis in Euro für die verschiedenen Speichergrößen von Januar bis Mai wie folgt:

Daraus ergeben sich folgende durchschnittliche Preisanstiege zwischen Januar und Mai:

  • 2 Gigabyte 33,50%
  • 4 Gigabyte 36,36%
  • 8 Gigabyte 35,92%
  • 12 Gigabyte 27,77%
  • 16 Gigabyte 29,54%
  • 24 Gigabyte 25,81%
  • 32 Gigabyte 26,93%

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