Die Wiederherstellung von Daten aus zerstörten RAID-Verbänden entwickelt sich zu einem Schwerpunkt der Arbeit von CBL Datenrettung. Das deutsche Labor des international führenden Dienstleisters CBL Data Recovery Technologies stellt dabei eine Reihe wiederkehrender Ursachen fest..
Die RAID-Technik (Redundant Array of Independent Disks) ist beliebt um Server ausfallsicher zu machen. Doch trügerisch ist die Sicherheit; meist führt die Kombination aus physikalischen Problemen und Anwenderfehlern zu Datenverlust.
Zum Beispiel kann trotz der Redundanz von RAID 5 auch der Ausfall einer Platte letztlich zu Datenverlust führen. Zum einen bemerken Anwender den Ausfall einer Platte oft nicht gleich; sie sollten deshalb auf jeden Fall Monitoring anwenden, meint CBL.
Zum anderen sei ein RAID, in dem bereits eine Platte ausgefallen ist, bis zum abgeschlossenen Wiederaufbau besonders verletzlich. Falls die Wiederherstellung durch äußere Einflüsse unterbrochen werde, sei das RAID zerstört.
Stromausfall führe auf Windows-basierenden RAID indirekt zu Problemen. Wenn nach einem Neustart das Windows-Hilfsprogramm Checkdisk durchlaufe, verändere dies unter Umständen Daten auf den Platten des Arrays, wodurch die RAID-Datenmuster unbrauchbar werden.
Auch die erzwungene RAID-Initialisierung sei ein beliebter Fehler nach einem unerwarteten Ausfall des Servers. Dabei werden laut CBL schon mal alle Daten überschrieben.
Auch die Festplatten selbst seien häufig der Grund für Schäden am Array. Für Dauerbetrieb ungeeignete Speichermedien bringen das System zum Einsturz: Laut CBL könne die über Stunden dauernden Schreib-Lese-Aktivitäten bei einer Wiederherstellung die Festplatten sehr heiß werden lassen, wodurch dann schon mal die nächste Platte den Geist aufgebe. Es biete sich daher an, vor der Wiederherstellung die Platten zu spiegeln.