Storage-Management mit Datacenter-Fabric-Manager 10.1.0

Aus dem Testlabor: Brocade misslingt Wachwechsel

3. März 2009, 13:10 Uhr | Andreas Stolzenberger
Brocades Nachfolge-Version »Datacenter Fabric Manager 10.1.0« des »Enterprise Fabric Manager« von McData überzeugt noch nicht ganz.

Der »Datacenter Fabric Manager 10.1.0« von Brocade löst den Enterprise-Fabric-Manager von McData als SAN-Management-Tool ab. Dabei kann der Nachfolger aber noch nicht ganz überzeugen.

Storage-Administratoren mit großen SANs schätzen ein zentrales Verwaltungsinstrument für ihre Fabrics. Der »Enterprise Fabric Connectivity Manager« (EFCM) von McData erledigte diesen Job recht gut. Allerdings unterstützte die Software nicht mehr als 2500 Ports und hatte hier und da mit Performance-Problemen zu kämpfen. Nach der Übernahme von McData versprach Brocade, den EFCM zu verbessern und als noch leistungsfähigeres Verwaltungstool für FC-SANs (Fibre-Channel) zu präsentieren.

Seit dem Herbst 2008 steht nun der »Data Center Fabric Manager 10« (DCFM) zur Verfügung. Diese Version ist schneller und kann bis zu 9000 Ports verwalten. Die aktuelle Version 10.1 läuft im Test in den Real-World Labs Poing und soll die dortigen Fabrics mit bis zu vier Switches und rund hundert Ports verwalten. Bislang übernahm diese Aufgabe der EFCM 9.6.2.

Bereits die Installation enttäuscht. Nur DCFM 10.0 kann bestehende EFCM-Konfigurationen übernehmen. Aber schon bei der aktuellen Version 10.1 geht dies nicht mehr. So pflegt Network Computing die Fabric-Nicknames von Hand ein. Administratoren sollten sich eigentlich im optisch nahezu identischen DCFM sofort zurechtfinden, wenn sie vorher mit dem EFCM gearbeitet haben. Doch dem ist leider nicht so. Dutzende kleiner Änderungen bei Kontext-Menüs, Ansichten und Listen verärgern den Verwalter. Die Standard-Ansicht zeigt die WWPNs (World-Wide-Port-Name) statt wie gewohnt die WWNNs (World-Wide-Node-Number). Die FC-Adapter-Klassen unterteilt die Software nicht mehr in HBA (Hostbus-Adapter), Storage oder Tape, sondern in Initiator und Target.


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  2. Fazit

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