Bandlaufwerke für den Entry-Level verschwinden vom Markt

1. Juni 2007, 6:01 Uhr | Joachim Gartz

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Bandlaufwerke: Druck von Disk und Tape-Automation

Letztendlich ist der Abstieg einzelner Bandlaufwerke eine logische Konsequenz. Die Speicherkapazität eines Magnetbandes ist für heutige Zwecke viel zu gering. Hier müssen Unternehmen auf automatisierte Tape-Librarys setzen. Hinzu kommt, dass speziell im unteren Bereich Bänder gegen die Festplatte verlieren. Tot – wie seit Jahren prognostiziert – ist der Markt jedoch noch lange nicht.

»Das Band wird sich weiterhin als Sekundärspeicher in Unternehmen jeglicher Größenordnung behaupten«, erwartet Klaus Donath, Director NSG bei Ingram Micro. »Das belegen auch aktuelle Studien. Über 80 Prozent der Firmen, weltweit, sichert auf Band. Wer den wichtigen Baustein Band in die Unternehmens-Storage-Konzeption nicht mit einbezieht, handelt fahrlässig. Der Topseller ist derzeit LTO. Das AIT-Format erobert langsam den KMU-Markt. DDS, DLT, SLR und VXA verlieren derzeit die Anhängerschaft.«

»In professionellen Datensicherungsstrategien sind nach wie vor Backup- und Restore-Verfahren erforderlich, die eine Auslagerung der Daten auf Band vorsehen«, erläutert Sascha Waldhecker, Produktmanager bei TIM. Zu kurz gegriffene kaufmännische Vergleiche, die sich auf Hardware-Kosten konzentrieren, bestätigen dazu gern einen Vorteil bei den Anschaffungskosten zugunsten einer Disk-Lösung. Mit einer vollständigen Analyse lässt sich dies jedoch widerlegen. Dazu müssen IT-Manager nur langfristige Aspekte mit einbeziehen, wie Energiekosten, Platzbedarf, Netzwerk, Wartung, Austausch/Modernisierung der Hardware, Migration und Services.

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