Citrix hat auf seiner Kundenveranstaltung in Houston vor allem den Schulterschluss mit Microsoft demonstriert. Eine neue gemeinsame geschaffene Appliance sowie weitere Kooperationen bei Citrix? Applications-Delivery Produkte sind die äußeren Anzeichen dafür. Der Hesrteller baut weiterhin auf die schon seit Jahrzehnten anhaltende Partnerschaft mit Microsoft. So kündigte der Spezialanbieter für "Applications-Delivery" jetzt eine gemeinsame "Branch-Office-Appliance" an. Dabei handelt es sich um eine Art Micro-Server für Filialbetriebe und Remote-Offices.
Citrix nennt das System "Branch Repeater" und leitet diesen Namen von den
Telekommunikationsnetzen ab, in denen an den Enden von schnellen Übertragungsleitungen Verteiler
mit Zwischenverstärker installiert werden, um die Signale frisch gestärkt auf die Endknoten zu
verteilen.
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Virtualisierung
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komplettiert sein Virtualisierungsangebot
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rundet Desktop-Virtualisierung ab
Der Citrix Branch Repeater hat ein Embedded System, das auf dem Windows Server zusammen mit
Microsofts Internet Security und Acceleration Server basiert. Die Kommunikation mit dem zentralen
Host erfolgt über das spezielle Citrix-WAN-Protokoll. Damit ist diese Appliance praktisch eine
vorinstallierte und vorkonfigurierte – aber leider auch proprietäre – Alternative zu einer
Standard-Server-Lösung. Das System kommt in verschiedenen Ausbaustufen auf den Markt; die Preise
beginnen bei 5500 Dollar.
Der demonstrative Schulterschluss von den beiden Unternehmen überrascht vor allem deshalb, da
sie im Bereich Servervirtualisierung zunehmend Konkurrenten sind. Zwar ist Microsofts Hyper-V noch
nicht auf dem Markt und bis ein mit Vmware und Xenserver vergleichbarer Leistungsumfang erreicht
ist, wird noch einige Zeit verstreichen, doch immer mehr Analysten berichten davon, dass die
besonders Microsoft-treuen Anwender mit ihren Virtualisierungsprojekten warten bis Microsoft hierzu
Vergleichbares anbietet.
Citrix-CEO Mark Templeton spielt diesen Punkt jedoch herunter: "Unser Business-Modell basiert
ganz eindeutig auf der Kooperation mit Microsoft und die Überschneidungen bei der Virtualisierung
sind gering", lautet seine Einschätzung der Partnerschaft. Und Microsofts neuer mächtiger Mann, Bob
Muglia pflichtet ihm bei: "Es gibt praktisch keinen Partner von uns bei dem es nicht auch
Überlappungen gibt."
Die zweite wichtige Neuheit, die Citrix heute vorgestellt hat, betrifft den Bereich
Desktopvirtualisierung. Hierzu gab Citrix die sofortige Verfügbarkeit seines Xendesktop bekannt. Da
es jedoch im Bereich Desktop-Virtualisierung unterschiedliche Interpretationen gibt, bedarf es
einer kurzen Erläuterung, was Citrix darunter versteht.
Beim Xendesktop handelt es sich um eine gehostete Lösung, das heißt, es ist keine echte
Virtualisierung des Desktops bei dem unterschiedliche Betriebssysteme konkurrierend den gleichen
Prozessor benutzen können. Sondern der Xendesktop bietet nur eine "scheinbare" – und deshalb
virtuell genannte – eigene Betriebssystemnutzung von Windows an. Das System selbst ist aber
gehostet und ohne Verbindung zum Server bleibt der Bildschirm schwarz – so wie es dem Citrix-Chef
Mark Templeton in seiner Keynote erging, als das System sich beharrlich weigerte, den Login
anzuerkennen.
Diese Abhängigkeit vom Server macht auch deutlich, dass man für Xendesktop keinen ausgewachsenen
PC mehr benötigt. "Desktop-Appliances" nennt Citrix diese Art von Thin-Clients, die speziell "
Citrix-Ready" zertifiziert sein müssen. Zu den Hardwarepartnern der erste Stunde, die eine solche
Auszeichnung erhalten haben gehören unter anderen Wyse und Hewlett Packard.
Harald Weiss/CZ/pk