Reseller-Vereinbarung für Deutschland

Computacenter vertreibt Cloud Services von AWS

15. März 2016, 16:46 Uhr | Ulrike Garlet
AWS und Computacenter haben ein Reseller-Abkommen unterzeichnet
© GKSD - Fotolia

Mit AWS und Computacenter gehen zwei Schwergewichte der Branche eine Partnerschaft ein. Der Systemhausriese vertreibt ab sofort die Cloud Services von Amazon Web Services – ergänzt um eigene Beratungsleistungen.

Computacenter steigt ins Geschäft mit Public Cloud Services ein. Der Systemhauriese hat ein Reseller-Abkommen mit Amazon Web Services (AWS) unterzeichnet und vertreibt ab sofort die Public Cloud Services von Amazons Cloud-Sparte. »Für uns war es ein logischer Schritt, eine Reseller-Vereinbarung mit AWS abzuschließen«, sagt Erich Vogel, Cloud Leader bei Computacenter.

Neben dem Weiterverkauf der Services von AWS wird Computacenter die Angebote um eigene Beratungsleistungen ergänzen. Dazu gehört die Integration, Konfiguration und Optimierung der Services sowie eine Abrechnung nach Kundenanforderungen. Zusätzlich hat Computacenter aufbauend auf den Services von AWS vorgefertigte Lösungen entwickelt, wie etwa Angebote für SharePoint-Umgebungen, Big Data/Analytics, Backup als Service und NetApp Private Storage mit AWS.

Von der Vereinbarung mit Computacenter verspricht sich AWS eine erhöhte Reichweite im deutschsprachigen Markt. »Wir können jetzt mehr in die Breite gehen«, erläutert Peter Fuchs, Global Alliances Lead Germany bei AWS. Zwar arbeitet AWS bereits mit Accenture und Capgemini zusammen. Die Reseller-Vereinbarung mit Computacenter ist jedoch der erste Schritt ins klassische Systemhausgeschäft. »Viele Kunden haben schon langjährige Geschäftsbeziehungen. Sie können unsere Cloud-Dienste jetzt von einem vertrauten Geschäftspartner beziehen, mit dem sie bereits seit Jahren zusammenarbeiten. Das vereinfacht den Beschaffungsprozess«, so Fuchs. Partnerschaften mit weiteren IT-Dienstleistern – auch mit solchen, die stärker auf den Mittelstand fokussiert sind – schließt der Cloud-Anbieter dabei nicht aus.

Das Interesse an der Public Cloud ist in jüngster Zeit auch in Deutschland stark gewachsen, betont Fuchs. Wichtig sei den Kunden jedoch, dass ihre Daten in Deutschland bleiben. Darauf hat AWS Ende 2014 mit der Schaffung der Region Deutschland mit einem eigenen Rechenzentrum in Frankfurt reagiert. »Die Region Deutschland ist die am schnellsten wachsende Region weltweit. Das zeigt das Interesse der Kunden an der Public Cloud, sofern ihre Daten in Deutschland bleiben«, sagt Fuchs.

Diese Entwicklung hat auch Computacenter beobachtet. Noch vor zwei Jahren seien die Kunden nicht bereit gewesen, ihre IT in eine Public Cloud auszulagern. »Das hat sich innerhalb eines Jahres komplett geändert. Bei Kundenterminen schließt kaum mehr jemand Public Cloud Services komplett aus«, so Vogel.


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