VAD setzt auf Cisco und mehr
Comstor erweitert Reseller-Unterstützung
VAD Comstor will seinen Cisco-Fokus beibehalten, aber künftig mehr Synergien innerhalb des Westcon-Konzerns für seine Partner nutzen.
Spezialisten im Cisco-Umfeld sind teuer, begehrt und nicht selten ein Ärgernis, wenn sie mit ihren Zertifizierungen bei der Konkurrenz anheuern. Viele Systemhäuser wollen oder können sich Investitionen in solche Experten nicht leisten, sie greifen bei Cisco-Projekten daher auf die Dienste der VADs zurück. Das Geschäft der Spezialdistributoren, die den Channel nicht nur mit Produkten des Marktführers für Netzwerktechnologie versorgen, läuft gut. Die VADs der Broadline-Distribution haben entsprechend ihre Kapazitäten bei Services wie Pre- und Postsales, Beratung, Installationen oder Schulungen aufgestockt. Comstor, der Berliner Cisco-Spezialist innerhalb der Westcon-Gruppe für die Region DACH, beschäftigt hierzulande mittlerweile 50 Mitarbeiter, die Hälfe davon sind Techniker.
Comstor ist Cisco, so verbindet der Channel den VAD mit diesem Hersteller. Die neueste Personalie stützt diese Assoziation. Marcel Weber kennt Cisco gut: Drei Jahre war er selbst beim Netzwerkriesen beschäftigt, drei weitere Jahre arbeitete er im Business Development bei Magirus und Ingram Micro, bevor er zu Westcon nach Unterschleißheim bei München wechselte und nun in der Berliner Comstor-Zentrale das dortige Data Center-Team unterstützt. Der Fokus von Comstor auf das Data Center passt in Ciscos ambitioniertes Ziel, als Komplettanbieter von Netzwerken und Servern Herstellern wie HP oder IBM Marktanteile im Geschäft mit Rechenzentren streitig zu machen. Und er passt zur Distributionsstrategie: Cisco setzt auf Schwergewichte, die Services mit globaler Lieferfähigkeit verbinden können. Als Teil der Westcon (Jahresumsatz vier Milliarden US-Dollar) kann Comstor auf die weltweit mehr als 20 Logistikstandorte zurückgreifen und über ein Partnernetzwerk in fast 60 Ländern Projekte seiner Resellerkunden koordinieren. »Viele Kunden kaufen bei Comstor wegen der internationalen Präsenz«, sagt Mario Gothan, Director Marketing bei Comstor.
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