Das Datacenter als Business betreiben
Unternehmenseigene Rechenzentren wie auch RZ-Dienstleister befinden sich in einem wettbewerbsintensiven Umfeld. Optimales Management von Strom, Kühlung und Fläche ist Grundvoraussetzung für den RZ-Betrieb, aber Commodity. Daher müssen sich RZ-Betreiber zum Komplettanbieter weiterentwickeln oder durch Mehrwertleistungen vom Wettbewerb differenzieren, zum Beispiel mit Angeboten wie integrierter Stromleistungsmessung oder nutzungsabhängiger Abrechnung.Auch die Leiter unternehmenseigener Rechenzentren müssen sich im Rahmen strategischer Überlegungen immer wieder fragen, welche Leistungen sie selbst erbringen sollten, welche sie über externe Anbieter einkaufen und wie sie diese mit dem eigenen Leistungsportfolio kombinieren. Somit entwickelt sich die IT immer mehr zum IT-Service-Broker: Neben dem Betrieb eigener Infrastrukturen steht vor allem das kostenoptimale Management hybrider IT-Umgebungen im Vordergrund. RZ-Verantwortliche müssen hier eine klare Vorstellung davon haben, welche Produkte und Leistungen sie ihren Kunden und Endverbrauchern auf Basis der vorhandenen Infrastruktur zu welchen Preisen liefern können. Dazu müssen sie ihre gesamte IT-Wertschöpfungskette im Griff haben und ihr Rechenzentrum Business-orientiert, also wie ein eigenständiges Geschäftsfeld, betreiben. Um die technischen Anforderungen bewerkstelligen und die richtigen Dienstleistungen bereitstellen zu können, ist einerseits eine genaue Planung der IT-, Netz- und Gebäudeinfrastruktur erforderlich, andererseits vollständige Transparenz über alle Assets im RZ. Hierzu gibt es am Markt DCIM-Software (Datacenter-Infrastructure-Management), mit der sich in erster Linie die Infrastrukturkomponenten im RZ verwalten lassen, von den IT-Systemen über die Stromversorgung und Klimatisierung bis hin zur Haustechnik. Doch im heutigen dynamischen Marktumfeld reicht die rein technische Verwaltung der Infrastrukturkomponenten nicht aus. Technologien wie Cloud Computing, Software-Defined Networking (SDN), Server-Vi
