DE-CIX: Aktuelle Studie

Digitalstandort Frankfurt im weltweiten Vergleich auf Platz 1 

26. Juni 2025, 9:12 Uhr | Jörg Schröper
Ivo Ivanov, CEO bei DE-CIX: „Ohne leistungsfähige und resiliente digitale Infrastruktur ist digitale Entwicklung nicht möglich – das wird mit den jüngsten Fortschritten bei Künstlicher Intelligenz immer deutlicher."
© DE-CIX

Eine heute veröffentlichte Studie der Dstream Group im Auftrag des Internetknoten-Betreibers DE-CIX belegt, dass der Digitalstandort Frankfurt weltweit in Sachen Infrastruktur führend ist.

An keinem anderen Ort auf der Welt verschmilzt laut der Studie eine derart hochverdichtete digitale Infrastruktur mit einem so umfassenden Interconnection-Ökosystem. Damit rangiert Frankfurt vor globalen Metropolen wie Amsterdam, London oder San Francisco (inklusive Silicon Valley).

Laut internationalem Benchmarking gilt die Mainmetropole somit als die „Digitale Hauptstadt der Welt“. Die Analyse berücksichtigte rund 30 Indikatoren aus vier grundlegenden Kategorien: Konnektivität, Rechenzentren, Netzwerke und Internetknoten. Frankfurt am Main setzte sich mit 20 leistungsstarken Austauschpunkten, rund 200 Terabit angeschlossener Portkapazität, etwa 2.500 eindeutigen und einmal verbundenen Netzwerken sowie der am stärksten vernetzten Rechenzentrumslandschaft der Welt gegen seine Mitbewerber in der globalen Interconnection-Landschaft durch.

Zudem hat das Beratungsunternehmen den ökonomischen Wertbeitrag von Internetknoten untersucht. Demnach summieren sich die deutschlandweiten Effekte für DE-CIX Frankfurt auf rund vier Milliarden Euro pro Jahr. Die Veröffentlichung der Studie fällt auf den Tag genau mit dem 30. Geburtstag des weltweit führenden Betreibers von Internetknoten zusammen: Am 26. Juni 1995 gingen DE-CIX und der erste Internetknoten in Frankfurt an den Start.

„Die Ergebnisse dieser neuen, unabhängigen Studie unterstreichen die zentrale Bedeutung Frankfurts für den globalen Internetverkehr und zeigen auf, wie wichtig Internetknoten für unsere digitale Wirtschaft sind“, sagte Ivo Ivanov, CEO bei DE-CIX. „Ohne leistungsfähige und resiliente digitale Infrastruktur ist digitale Entwicklung nicht möglich – das wird mit den jüngsten Fortschritten bei Künstlicher Intelligenz immer deutlicher. In Zukunft wird sich die digitale Infrastruktur weiter verdichten und an digitalen Hubs und Hauptstädten noch stärker konzentrieren. Frankfurt wird als Herz des globalen Internets den Pulsschlag des Fortschritts bestimmen.“

Die Experten der Dstream Group haben mehr als 30 internationale Städte und Metropolregionen systematisch verglichen. Die zehn weltweit führenden Digitalen Hauptstädte sind:

1. Frankfurt am Main
2. Amsterdam
3. London
4. Washington, D.C. (einschließlich Ashburn und Reston)
5. Paris
6. Singapur
7. Tokio
8. Bay Area (einschließlich San Francisco und Silicon Valley)
9. Hongkong
10. New York

Die Analyse berücksichtigte rund 30 Indikatoren aus vier grundlegenden Kategorien: Konnektivität, Rechenzentren, Netzwerke und Internetknoten. Einige Städte lagen in bestimmten Bereichen vorn, wie beispielsweise die Metropolregion Washington D.C. (einschließlich Ashburn und Reston) bei Rechenzentren, Singapur bei Konnektivität.

Anders verhielt es sich bei London, das in puncto Internetknoten und Rechenzentren gute Ergebnisse erzielte. Doch nur Frankfurt platzierte sich als einziger Standort in drei von vier untersuchten Kategorien hoch: So belegt die Mainmetropole den ersten Platz bei Internetknoten (gemeinsam mit Amsterdam) und Netzwerken und Rang zwei bei Rechenzentren. 

„Hessen und die Rhein-Main-Region haben sich zu einer treibenden Kraft der digitalen Transformation entwickelt. Mit einer starken Digitalwirtschaft, exzellenter digitaler Infrastruktur, innovativen Forschungseinrichtungen und renommierten Hochschulen bildet die Region das Rückgrat einer modernen digitalen Ökonomie. Ein eindrucksvoller Beleg für dieses leistungsfähige digitale Ökosystem ist DE-CIX Frankfurt. Und das nicht nur als technisches Rückgrat, sondern auch als entscheidender Standortfaktor“, sagte Hessens Digitalministerin Professor Dr. Kristina Sinemus.
 

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