Storage-Systeme: Management-Tools für SANs

EMC automatisiert SAN-Management

25. Mai 2009, 10:16 Uhr | Bernd Reder
Über ein Dashboard informiert der EMC Storage Configuration Manager den IT-Verwalter über den Status der SAN-Konfiguration und Verstöße gegen Best Practices und Regelwerke (Policies).

Storage-Spezialist EMC ergänzt seine Produktpalette im Bereich IT-Konfigurations-, Change- und Compliance-Management um den »EMC Storage Configuration Advisor«. Die Lösung beseitigt nach Angaben des Herstellers automatisch Fehler bei der Konfiguration von Storage-Area-Networks.

Im Juni will EMC den »Storage Configuration Advisor« auf den Markt bringen. Die Lösung soll eine der häufigsten Ursachen von Service-Einschränkungen in Speichernetzen ausschalten: fehlerhafte SAN-Konfigurationen.

»Mehr als die Hälfte aller SAN-Ausfälle haben ihre Ursache in falschen Konfigurationen, entweder als Folge schlecht geplanter oder fehlerhaft durchgeführter Changes«, sagt Bob Laliberte, Analyst bei der Enterprise Strategy Group. »Die wachsende Zahl täglicher SAN-Änderungen macht es Storage-Administratoren schwer, Service-Levels für Geschäftsanwendungen zuverlässig einzuhalten.«

Mit diesen Problemen soll EMCs Storage Configuration Advisor aufräumen. Kernstück der Lösung sind Vorlagen (Templates), mit denen sich Regelwerke für das Management von Speichernetzen und der dazu gehörigen Server und Netzwerkkomponenten aufsetzen lassen. Diese Blaupausen stellen »Best Practices« für die Konfiguration von Hard- und Software und logischen und physikalischen Verbindungen sowie für das Path-Management zur Verfügung.

Die Software analysiert das Speichernetz und liefert eine Aufstellung der Geräte und Programme, die dort im Einsatz sind. Laut EMC kommt Storage Configuration Manager dabei ohne Agenten aus. Anschließend prüft die Lösung, ob die Konfiguration in Einklang mit den angesprochenen »Best Practices« und den Vorgaben seitens des Anwenders steht.

Änderungen am SAN werden mitprotokolliert und auf Konformität mit den Policies hin überprüft. Ein weiterer Vorteil: Der IT-Administrator kann jederzeit nachvollziehen, welche Änderungen an der SAN-Konfiguration erfolgten und wie sich diese auswirken.

Die Funktionen im Überblick

Hier die einzelnen Funktionen von Storage Configuration Advisor auf einen Blick:

Agentenloses Discovery und Konfigurationsanalyse: Die Lösung erzeugt ein Abbild der gesamten IT-Landschaft, sowohl aller logischen und physischen SAN-Elemente als auch ihrer Beziehungen untereinander. Manuell erstellte Scripts werden überflüssig.

Audit und Dokumentation: Storage Configuration Advisor protokolliert alle Konfigurationsänderungen in der Speicherumgebung. Fehlerhafte Implementierungen und andere Richtlinienverstöße werden frühzeitig erkannt. Die Software stellt zudem eine vollständige Dokumentation der Change-Historie zur Verfügung. Daraus lassen sich Trends ableiten und auf dieser Basis Prozesse wie Ressourcenplanung verbessern.

Ursachenforschung bei Regelverstößen: Verletzungen hinterlegter Richtlinien werden sichtbar und können über Dashboards, per SNMP-Nachricht oder via E-Mail dem Storage-Team gemeldet werden.

Best Practices: Der Storage Configuration Advisor enthält Templates, die Best Practices widerspiegeln.

Der Preis des Storage Configuration Advisor richtet sich nach der jeweiligen Speicherkapazität der Systeme, die der Nutzer einsetzt. Details zum Produkt sind auf dieser Web-Seite von EMC zu finden.


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