Vor allem die Themen Cloud und Big Data hat EMC mittlerweile in den Fokus seiner Strategie gerückt. Für den Einstieg in die Private Cloud eröffnet der Speicherriese seinen Kunden mittlerweile mehrere Möglichkeiten. Neben dem traditionellen Weg – der selbständigen Kombination verschiedener Produkte durch den Kunden oder Partner – bietet EMC mit VSPEX seit einem Jahr eine Referenzarchitektur aus eigenen Datenspeicher-Technologien kombiniert mit Virtualisierungs-, Server- und Netzwerklösungen von Allianzpartnern. Die zweite Generation von VSPEX wurde gerade angekündigt (siehe Kasten). Mit den vorkonfigurierten Infrastrukturpaketen Vblock können Unternehmen zudem die gesamte Infrastruktur als Produkt kaufen – sind dann jedoch unter anderem an die Server von Cisco gebunden.
Weniger konkret ist dagegen EMCs Ansatz für Big Data. Im Markt herrscht noch erhebliche Unsicherheit über Nutzen und Notwendigkeit von Big Data-Anwendungen. Eine Befragung im Vorfeld des EMC-Forums, an der sich 319 Konferenzteilnehmer beteiligt haben, hat etwa ergeben, dass zwar nur 32 Prozent der Befragten gar keine Pläne für die Nutzung von Big Data haben. Fast die Hälfte (48 Prozent) sieht Big Data allerdings als nicht relevant für ihr Geschäft und nur 23 Prozent der Befragten sehen durch Big Data-Tools einen Wettbewerbsvorteil. Durch die Übernahmen des Herstellers von Scale-out NAS-Lösungen, Isilon, und des Data-Warehousing-Spezialisten Greenplum hat sich EMC allerdings bereits 2010 das nötige Rüstzeug für den Zukunftsmarkt zusammengekauft.