Im ersten Quartal 2015 konnte EMC zwar seinen Umsatz steigern, der Gewinn ging allerdings zurück. Während das Infrastrukturgeschäft schwächelt, lief es im Software-Bereich bei VMware und Pivotal richtig gut.
Das erste Jahresquartal hat EMC mit einem leichten Umsatzanstieg von zwei Prozent auf 5,6 Milliarden Dollar abgeschlossen. Um Währungsschwankungen bereinigt, lag das Plus sogar bei sechs Prozent. Dafür verantwortlich waren vor allem die zugekauften Software-Anbieter VMware und Pivotal, die um zwölf beziehungsweise acht Prozent zulegen konnten. Im klassischen Infrastrukturgeschäft ging der Umsatz dagegen um ein Prozent zurück – unter anderem durch Währungsschwankungen, aber auch »geopolitische Faktoren in Russland und China« und eine nicht ganz so gute Sales-Performance, wie CEO Joe Tucci erklärte. Produktlinien wie »XtremeIO«, »Isilon« und »Vblock« konnten aber signifikant wachsen, der Umsatz in Zusammenhang mit Vblock kletterte EMC zufolge um mehr als 30 Prozent.
Mit den wachstumsstarken Produktlinien und den im ersten Quartal vorgenommenen Restrukturierungen sieht sich EMC gut für die Zukunft gerüstet. Man sei gut positioniert für den Rest des Jahres, meinte etwa CFO Zane Rowe. Allerdings könnte die Stärke von VMware womöglich bald neue Forderungen nach einer Abspaltung des Virtualisierungsspezialisten aufkommen lassen, wenn im September das mit dem Investor Elliott Management vereinbarte Stillhalteabkommen endet.
Für das erste Quartal weist EMC einen Nettogewinn von 252 Millionen Dollar aus – deutlich weniger als die 392 Millionen Dollar, die es noch im Vorjahresquartal waren. Der operative Gewinn lag bei 379 Millionen Dollar (Vorjahresquartal: 645 Millionen Dollar). Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 25,7 Milliarden Dollar und einem operativen Gewinn von 13,5 Prozent.