Die Plattformen der großen amerikanischen Tech-Unternehmen rücken in den Mittelpunkt von D-Links Smart-Home-Strategie. Der Netzwerkspezialist arbeitet daran, möglichst viele Produkte auf deren Smart-Home-Plattformen verfügbar zu machen.
Obwohl das Smart Home seinen Bewohnern eine ganze Reihe von Vorteilen verspricht, hatten es vernetzte Wohnkonzepte in der Praxis bislang schwer. Zwar gibt es mittlerweile viele Hersteller, die Smart-Home-Lösungen anbieten. Das Problem dabei: Die Plattformen der einzelnen Hersteller können untereinander oft nicht kommunizieren. »Das ist aus meiner Sicht einer der Gründe, warum das Smart Home noch nicht richtig abgehoben hat«, sagt Michael Müller, Head of Product Management DACH bei D-Link. Zudem unterscheiden sich die Lösungen verschiedener Hersteller meist auch in der Art, wie sie zu nutzen sind. Das machte eine Vernetzung des eigenen Zuhauses bislang in erster Linie für technikaffine Nutzer interessant.
Mittlerweile allerdings haben die großen amerikanischen Tech-Unternehmen wie Google, Amazon und Apple eigene Plattformen vorgestellt, über die die Geräte verschiedener Hersteller kommunizieren können. »Wir stehen an der Schwelle von proprietären Lösungen zu globalen Plattformen«, ist sich Müller sicher.
Neben der Weiterentwicklung seines eigenen Smart-Home-Portfolios sieht es D-Link deswegen als essentiell an, mit möglichst vielen seiner Produkte auf den großen Smart-Home-Plattformen vertreten zu sein. »Unsere Produkte auf diese Plattformen zu bringen, ist ausschlaggebend für den Erfolg der Zukunft«, sagt Müller.
Erste Schritte ist der Netzwerkspezialist dabei bereits gegangen. So funktioniert etwa eine von D-Links schaltbaren Steckdosen bereits mit Amazon Alexa. Mit seiner »Omna 180 Cam« hat D-Link auf der CES eine Kamera vorgestellt, die extra für Apples Smart-Home-System »Apple Home Kit« entwickelt wurde. Im Mai hat der Netzwerkspezialist zudem eine neue Partnerschaft mit Google bekannt gegeben. Konkrete D-Link-Produkte sind bislang allerdings noch nicht über »Google Home« verfügbar. Bereits seit 2014 ist D-Link mit seinen Überwachungskameras zudem Partner von Qivicon, der Smart-Home-Plattform der Deutschen Telekom.