FSC stattet alle seine Rechner künftig mit Managementagenten aus, die einen aktiven Infrastrukturservice gestatten. Die Grundlage des für Rechenzentren, Unternehmenskunden, aber auch private Verbraucher gedachten Services ist neben den vorkonfigurierten Agenten die IDM Application Suite, eine Lösung des Softwarepartners Questra auf Basis einer CMDB (Configuration Management Database).
Der Service ist so konzipiert, dass sich die Agenten in definierten Abständen bei der CMDB
melden und dort den Status der verschiedenen Rechnerkomponenten mitteilen. Die Datenbank wiederum
ist mit einer SAP-Applikation für CRM (Customer-Relationship-Management) verbunden.
Störungen oder Gefahren lösen Aktionen aus, die je nach Serviceumfang von einer Warnmeldung bis
zur Fernwartung durch einen Servicetechniker reichen können. FSC verspricht mit dem Dienst, Anrufe
beim Helpdesk oder User-Support überflüssig zu machen beziehungsweise diese mit den Informationen
aus der CMDB vor Missverständnissen zu bewahren, wie sie bei Gesprächen zwischen Technikern und
Laien häufig vorkommen.
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/forrester_alles-aus-einer-hand_macht_sich_bei_pc-flotten_bezahlt:/2007049/31324344_ha_CZ.html?thes=">Forrester:
Alles-aus-einer-Hand macht sich bei PC-Flotten bezahlt
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/desktop-komplexitaet_waechst_unternehmen_ueber_den_kopf:/2007050/31331215_ha_CZ.html?thes=">Desktop-Komplexität
wächst Unternehmen über den Kopf
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http://llschnuerer.cmpdm.de//sites/cz/articles/microsoft_will_kleinunternehmen_das_desktop-management_erleichtern:/2007031/31160757_ha_CZ.html?thes=">Microsoft
will Kleinunternehmen das Desktop-Management erleichtern
Grundsätzlich wurde der Dienst für die Überwachung von Hardwarekomponenten und systemnaher
Software ausgelegt, lässt sich aber auch auf Sicherheitssoftware, Office-Anwendungen oder komplette
ERP-Lösungen ausweiten. Den Konsumenten möchte FSC Basisdienste – wie zum Beispiel Firmware-Updates
– im Rahmen der Gewährleistung kostenlos anbieten. Für weitergehende Dienste erhebt das Unternehmen
dann eine monatliche Gebühr, deren Höhe noch nicht feststeht.
Obwohl FSC die Lösung auch für Privatanwender-PCs und als Remote-Support anbietet, liegt das
Hauptaugenmerk auf dem Geschäft mit Managed- Services beziehungsweise Outtasking-Dienstleistungen.
In diesem Rahmen bindet der Dienstleister auch Kundensysteme ein, die nicht von FSC stammen. Die
ersten Rechner, die im September dieses Jahres mit dem neuen Agenten ausgeliefert werden, sind die
Standardserver der Primergy-Reihe.
Als Argumentationshilfe für den neuen Service hat FSC eine IDC-Umfrage zum ähnlich gelagerten
Thema Managed Office vorgestellt, bei dem der Betrieb von Rechnern und Software allerdings nur eine
Aufgabe unter anderen darstellt. Zugunsten der FSC-Lösung spricht darin, dass ganz offensichtlich
großer Bedarf für ein kostengünstiges Management von Bürogerätschaft besteht und Fujitsu-Siemens
beziehungsweise die ehemalige SBS, heute SIS, bei den Anwendern den höchsten Bekanntheitsgrad als
Anbieter von Client-Lifecycle-Management genießt.
Dagegen sprechen allerdings die Preisvorstellungen der potenziellen Kunden: Fast zwei Drittel
wollen für einen Arbeitsplatz (Hardware, Support und Service) weniger als 30 Euro pro Monat
ausgeben, das wären weniger als 1080 Euro für die übliche PC-Einsatzdauer von drei Jahren. Bei
diesen Preisen müsste FSC draufzahlen. So erwägt das Unternehmen für die Überwachung von
Privatanwender-PCs ohne Hardware eine Gebühr um zehn Euro im Monat.
Hermann Gfaller/wg