Es häufen sich die Anzeichen dafür, dass das Nachfolgesystem von Windows Vista früher auf den Markt kommt als bislang angenommen. Microsoft dementiert zwar offiziell, denn solche Gerüchte könnten das endgültige Aus für Vista in den Unternehmen sein. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass Microsoft das Vista-Nachfolgesystem Windows 7 um ein Jahr vorziehen will und möglicherweise schon im nächsten Jahr ausliefern wird. In einem Gespräch in Miami in der vergangenen Woche antwortete Bill Gates auf die Frage nach dem Vista-Nachfolger: "Irgendwann im nächsten Jahr werden wir eine neue Version haben." Mehr wollte er jedoch dazu nicht sagen.
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Beim Konsumenten top – im Business ein Flop
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Vista meiden
Ein weiterer Hinweis auf einen neuen Terminplan ergibt sich auch aus der Ankündigung, dass
Microsoft das Windows XP-System noch im Bereich Lowcost-Laptops verfügbar halten will. Die
dementsprechende Rechenaufgabe seitens Microsoft lautet: "Wir werden die Auslieferung von XP am 30.
Juni 2010 einstellen oder ein Jahr nach der Einführung von Windows 7 – je nachdem, welches Datum
später ist." Daraus lässt sich ableiten, dass Microsoft Mitte 2009 als Zieldatum für Windows 7
anpeilt.
Eine Microsoft-Sprecherin wollte den vorgezogenen Termin dagegen noch nicht bestätigen. "Wir
haben immer gesagt, dass wir einen Vista-Nachfolger drei Jahre nach der allgemeinen Freigabe von
Vista vornehmen wollen, daran hat sich nichts geändert", so ihr Kommentar. Und das würde weiterhin
auf den Januar 2010 hinweisen.
Über das, was alles im neuen Windows 7 enthalten sein wird, ist bislang ebenfalls wenig bekannt.
Microsoft hat nur bestätigt, dass es sowohl eine 32- als auch eine 64-Bit-Version geben wird und
dass man ebenfalls zwischen Business- und Endanwender unterscheiden wird.
Experten sehen eine vorgezogene Auslieferung von Windows 7 aber bereits als Notmaßnahme um die
Vista-Verluste zu begrenzen, denn bislang ist dessen Akzeptanz vor allem bei Großunternehmen noch
sehr schleppend. Laut Forrester haben erst 6,3 Prozent der Unternehmen auf Vista umgestellt.
Und die neu entflammte Diskussion um eine baldige Auslieferung von Windows 7 könnte ein
Killerargument gegen Vista sein. "Sobald die CIOs das Gefühl bekommen, dass sie nur noch ein paar
Monate auf Windows 7 warten müssen, ist Vista kein Thema mehr", meint Michael Gartenberg, Anaylst
bei Jupiter-Research.
Harald Weiss/wg