Ponemon-Studie

Hardware-Verschlüsselung senkt Kosten um 75 Prozent

18. April 2013, 23:37 Uhr | Folker Lück
Solid State Drive von Seagate: Geringere Total Cost of Ownership? (Foto: Seagate)

Eine vom Security-Hersteller Win Magic in Auftrag gegebene Untersuchung des Ponemon-Instituts hat ergeben, dass Solid State Drives im geschäftlichen Umfeld spürbar zu Kostensenkungen beitragen können.

Der Security-Hersteller Win Magic hat gemeinsam mit dem Ponemon-Institut und verschiedenen Anbietern selbstverschlüsselnder Festplatten, wie Seagate, Samsung und Toshiba die Ergebnisse einer Studie bekanntgegeben, in der die Total Cost of Ownership (TCO) von hardware- und softwarebasierten Festplatten-Verschlüsselungslösungen analysiert wurden. Deren Ergebnis: Im Vergleich zu softwarebasierten Lösungen senken selbstverschlüsselnde Festplatten die Gesamtbetriebskosten um 75 Prozent.

Die neue Studie schließt an den im letzten Jahr veröffentlichten Report zu den Gesamtbetriebskosten der Festplattenverschlüsselung an und vergleicht die Total Cost of Ownership (TCO) von hardware- und softwarebasierter Verschlüsselung. Ziel war es, zu analysieren, wie Unternehmen hardware- und softwarebasierte Festplattenverschlüsselung für Desktops und Laptops einsetzen, welche TCO diese Lösungen generieren und welche Vorteile sie mit sich bringen.

Dazu hat Win Magic das Ponemon Institute aus Michigan/USA beauftragt, 1.335 IT-Manager und IT-Sicherheitsmanager in Deutschland, Großbritannien, Japan und den USA zu befragen. Berücksichtigt wurden Unternehmen aller Branchen.

Die wichtigsten Ergebnisse der Studie

* SEDs reduzieren die Produktivitätsverluste bei Endbenutzern

* Bei SEDs gibt es keine »Leerlaufzeiten«, da die Verschlüsselung sofort wirksam ist

* In der Stichprobe aus den USA ergaben sich bei der hardwarebasierten Verschlüsselung Einsparungen pro User und Jahr von 300 US-Dollar verglichen mit der softwarebasierten Lösung

* Im Vergleich zur softwarebasierten Verschlüsselung lassen sich mit einer hardwarebasierten Lösung bei den Gesamtbetriebskosten Einsparungen um 75 Prozent erzielen

* Unabhängig von der Methode übersteigen die Vorteile der Festplattenverschlüsselung die Kosten in allen vier untersuchten Ländern um den Faktor 4 bis 20.

SED-Festplatten oder Solid State Drives (SSDs) verschlüsseln Daten ohne Zuhilfenahme von Software auf der Hardwareebene. Das bedeutet: Die Verschlüsselung ist immer wirksam, die Encryption Keys verbleiben auf dem Laufwerk und die Authentifizierung erfolgt unabhängig vom Betriebssystem.

Viele Festplatten unterstützen die Standards der Trusted Computing Group (TCG) und erfüllen die Opal-Spezifikationen. Opal ist ein verbreiteter Verschlüsselungsstandard für Festplatten. Er wird von den an der Studie beteiligten und der TCG angehörenden Unternehmen unterstützt.

In einem Webinar am 30. April 2013 wird Larry Ponemon zusammen mit Vertretern von Win Magic, Micron, Plextor, Seagate, Samsung und Toshiba die Studienergebnisse ausführlich vorstellen. Interessenten können sich für das Webinar registrieren unter www.winmagic.com/ponemonstudy2/webinar.


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