AMS 2000 mit Serial-Attached-SCSI Und Lastausgleich

Hitachi Data Systems erweitert Midrange-Storage-Reihe

21. Oktober 2008, 9:21 Uhr | Bernd Reder

Mit den Speichersystemen AMS 2100, AMS 2300 und AMS 2500 hat Hitachi Data Systems eine neue Produktfamilie im Midrange-Bereich vorgestellt. Die Geräte der Reihe »Adaptable Modular Storage 2000« (AMS) sind nach Angaben des Unternehmens die branchenweit erste Systemfamilie mit internem Load-Balancing und einer SAS-Backplane.

Im Visier hat Hitachi Data Systems (HDS) mit der AMS-2000-Reihe vorrangig kleine und mittelständische Unternehmen. Die Storage-Systeme dieser Serie eignen sich laut HDS auch für größere Unternehmen als zusätzliche Speicherlösung.


Die drei neuen Speichersysteme von HDS aus der Adaptable-Modular-
Storage-Familie (AMS)

Im Vergleich zu den Vorgängermodellen bieten die AMS-2000-Systeme eine angeblich bis zu vier Mal größere Leistung. Als erste Geräte weltweit sind die Systeme mit einer SAS-Backplane (Serial-Attached SCSI) mit 3 GBit/s ausgestattet. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist laut HDS, dass sich in die SAS-2000-Speichergeräte mehr als 100 SAS-Festplatten einbauen lassen.

Hitachi hat zudem in die Systeme dynamische Load-Balancing-Controller integriert. Im Gegensatz zu asymmetrischen Controllern prüfen sie die Auslastung jedes Controllers und verteilen gegebenenfalls die Last um. Auf diese Weise sollen Engpässe bei der I/O-Leistung verhindert werden.

Das Load-Balancing erfolgt automatisch, das heißt, der Anwender benötigt dazu weder eine spezielle Software noch muss er »von Hand« in den Prozess eingreifen. Außerdem erhöht der Einsatz von zwei Controllern die Ausfallsicherheit: Fällt eine Komponente aus oder muss ein Firmware-Update eingespielt werden, übernimmt die anderen deren Job mit. Das geht dann allerdings zu Lasten des Durchsatzes.

Drei Systeme bis 472 TByte

Die AMS-2000-Familie besteht aus drei Mitgliedern. Das kleinste Modell AMS 2100 lässt sich mit 4 bis 120 SATA- oder SAS-Festplatten bestücken. Die Kapazität beträgt mit SATA-Disks bis zu 118 TByte, mit SAS-Platten 47 TByte.

Über Virtual-Ports lassen sich bis zu 5123 Hosts anschließen. Die I/O-Leistung liegt 400.000 IOPS. Ebenso wie die größeren AMS-2000-Geräte unterstützt das 2100 die RAID-Level 0, 1, 1+0, 5 und 6.

Mit einer Speicherkapazität von 236 TByte (SATA-Disks) und 94 TByte bei SAS-Platten kann das AMS-2300 aufwarten. Es ist für 1024 Hosts ausgelegt und hat einen doppelt so großen Controller-Cache von 16 GByte. Auch dieses System bietet 400.000 IOPS.

Das AMS 2500 schließlich kommt auf 472 TByte mit SATA-Laufwerken und 188 TByte, wenn SAS-Festplatten eingebaut werden. Das System unterstützt 2048 Server und 4096 LUNs. Der Durchsatz ist mit 900.000 I/O-Operationen pro Sekunde mehr als doppelt so hoch bei den beiden kleineren Modellen.

Noch ein Blick auf die Preise: Die Grundversion des AMS 2100 kostet ab 31.500 Dollar; das 2300 ist für rund 47.500 Dollar zu haben. Für das größte Modell AMS 2500 muss der Interessent an die 81.500 Dollar veranschlagen.


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