HP bietet zwei Milliarden für 3Par
Im Bieterstreit um 3Par hat wieder HP die Nase vorn. Der IT-Riese hat Konkurrent Dell bereits zum dritten Mal überboten und bietet nun rund zwei Milliarden Dollar für den kalifornischen Speicherspezialisten. Die Antwort von Dell wird jedoch möglicherweise nicht lange auf sich warten lassen.

Neue Runde im Bieterstreit um den Speichespezialisten 3Par: Nach mehreren Geboten und Gegengeboten hat HP am Freitag 30 Dollar pro 3Par-Aktie geboten. Damit ist der IT-Riese bereit satte zwei Milliarden Dollar für das außerhalb der Speicherbranche relativ unbekannt Unternehmen zu zahlen.
Nun ist es an Dell, den Rivalen möglicherweise erneut zu überbieten. Der texanische Hersteller prüft derzeit nach Aussage eines Unternehmenssprechers das weitere Vorgehen. Dell hat drei Geschäftstage Zeit, ein neues Angebot vorzulegen. Wann genau eine Entscheidung fallen wird, ist noch nicht bekannt.
Das erste Gebot für 3Par hatte vor rund zwei Wochen Dell vorgelegt. Die damals gebotenen 1,15 Milliarden Dollar wurden von Branchenkennern bereits als relativ hoher Kaufpreis bewertet. Wenige Tage später gab Dell-Konkurrent HP bekannt, 1,6 Milliarden Dollar für den Spezialisten für Speicher-Software zu bezahlen. Daraufhin begann ein Bieterwettstreit, in dem die beiden Rivalen den Kaufpreis immer weiter nach oben trieben.
Mit der Übernahme von 3Par wollen sowohl HP als auch Dell ihr Geschäft im Wachstumsmarkt für Storage-Software weiter ausbauen und unabhängiger vom margenschwachen Hardware-Geschäft werden. Beide Hersteller sehen mit der 3par-Technologie die Möglichkeit, ihr Geschäft mit Cloud Computing-Diensten anzukurbeln.