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Storagesystem für das Datacenter

IBM bietet Deduplizierung für Mainframes an

Eine Deduplizierungsfunktion hat IBM den Storage-Appliances der Reihe Protec Tier TS7680 spendiert. Nach Angaben der Firma sorgt das Feature dafür, dass sich Datenbestände von 25 TByte im Maximalfall auf 1 TByte reduzieren lassen.

Autor:Bernd Reder • 25.2.2010 • ca. 0:55 Min

Von 25 TByte auf 1 TByte sinkt beim TS7680 dank Deduplizierung der Speicherbedarf.

Die Deduplizierungstechnologie, die IBM beim Protec Tier TS7680 verwendet, holte sich das Unternehmen vor rund zwei Jahren durch den Kauf der Firma Diligent Technologies ins Haus.

Die Virtual Tape Library (VTL) ist für Einsatz im Verbund mit Großrechnern der Reihe System z vorgesehen. Sie stellt 256 VTLs pro Cluster bereit, das wiederum aus zwei Knoten besteht. Die VTL emuliert Bandlaufwerke und ermöglicht das Sichern von Daten auf Server-Systemen.

Die Speicherkapazität lässt sich bis auf 1 Petabyte (PByte) erweitern. Laut IBM verringert das Deduplizieren den Speicherbedarf massiv. Er kann von 25 TByte vor dem Aussortieren von Dubletten bis auf 1 TByte minimiert werden. Das sind natürlich Werte, die nur im Idealfall erreicht werden.

Das Deduplizieren funktioniert bei Datenraten von bis zu 500 MByte/s. Diesen Wert erreicht das Spitzenmodell der TS7680 mit 36 TByte Speichervolumen. Die kleinere Version mit 18 TByte kommt auf 250 MByte/s, das System mit 7 TByte bis zu 100 MByte/s.

Der Deduplizierungsalgorithmus namens Hyperfactor indiziert permanent den Datenbestand eines Repositorys. Die Index-Informationen können im Arbeitsspeicher des Systems vorgehalten werden. Das beschleunigt den Deduplication-Vorgang, so IBM.

Typische Einsatzgebiete der Appliance sind nach Angaben des Herstellers mittelgroße IT-Umgebungen. Die größeren Versionen sind für Datacenter vorgesehen. Entsprechend hoch ist der Preis des Systems: Es ist ab 300.000 Dollar (US-Listenpreis) zu haben.