Nachdem Microsoft mit dem Office Communication Server 2007 und dem Erwerb von Tellme seine Anstrengungen im Bereich Unified Communications (UC) erheblich ausgedehnt hat, meldet sich jetzt IBM zurück. Mit einem Investitionsvolumen von einer Milliarde Dollar soll vor allem das Angebot für Großunternehmen erheblich ausgedehnt werden. Die Investitionen, die sich über die nächsten drei Jahre erstrecken, sollen vor allem der Verbesserung von IBMs Instant-Messaging- (IM-) Software Sametime sowie den Collaboration-Funktionen von Lotus Notes dienen. "Wir zielen mit dem erweiterten Produktangebot und zusätzlichen Consulting-Diensten vor allem auf Großunternehmen ab", sagte IBMs Softwarechef Steve Mills anlässlich der Ankündigung der Investitionsinitiative. Welche neuen Produkt-Features mit diesem Geld entstehen, wurde aber noch nicht verraten. Doch es gab ein paar Hinweise auf den gegenwärtigen UC-Markt. So gebe es laut IBM immer mehr IM-Anwendungen im Rahmen von klassischen IT-Lösungen. Beispielsweise können bei einer US-Bank die Schaltermitarbeiter über IM ihre Kollegen um Ratschläge oder Informationen zu bestimmten Angeboten bitten, mit denen sie selbst nicht so sehr vertraut sind.
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Konjunktur pusht Unified Communications
Zudem arbeitet IBM derzeit gemeinsam mit dem Virtual-Reality-Spezialisten Forterra Systems an
einer Sametime-basierten Lösung mit dem Codenamen Babel Bridge, die Collaboration-Funktionen mit
vituellen Welten koppeln soll. Laut IBM gibt es derzeit weltweit 20 Millionen
Standalone-Installationen von Sametime. Dieses IM-Programm hat IBM erst kürzlich um
Video-Conferencing, Voice over IP (VoIP) und die Einbindung von Third-Party-Applikationen
erweitert.
Harald Weiss/CZ/pk