"Equipt" ist wie Software as a Service - darf aber nicht so genannt werden

Microsoft will Office-as-a-Service anbieten

3. Juli 2008, 22:57 Uhr |

Am 15. Juli beginnt Microsoft mit dem Vertrieb seiner ersten gehosteten Office-Lösung, die unter dem Namen Equipt zunächst nur in den USA angeboten wird.

Equipt besteht aus einer PC-Security-Suite, die auf dem PC installiert wird. Hierzu gehören
Windows Live Onecare, Windows Live Mail, Live Messenger und Live Photo. Hinzu kommt ein gehostetes
Office Home 2007. Alles zusammen kostet in den USA 70 Dollar im Monat und wird interessanterweise
ausschließlich über die besonders Microsoft-treue Retail-Kette Circuit-City vertrieben.

Der Name "Equipt" (ausgestattet) soll signalisieren, dass es sich nicht um eine Software as a
Service (SaaS) Lösung handelt, sondern dass auf dem PC ein Teil der Lösung lokal installiert ist.
Außerdem will man in Zukunft bei Microsoft kürzere Produktnamen einführen und nicht mehr die
bislang üblichen Kettennamen, wie "Microsoft Office Professional plus 2007".

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Symphony und Google-Apps vorerst nur bedingt business-tauglich

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kontert Googles Softwareangebot

Der Hinweis auf diese installierte Software ist für Microsoft sehr wichtig, denn die Redmonder
bestreiten, dass Equipt eine Konkurrenz zu den kostenlosen Internet-Anwendungen wie Google-Apps
oder IBMs Symphony sei. "Wir richten uns damit vor allem an das untere PC-Segment, also an Kunden,
die beim Kauf eines neuen PC kein neues Office kaufen, sondern lieber ihre veraltete Version neu
installieren", sagt Bryson Gordon, Produktmanager für Microsoft Office.

Equipt startete unter dem Codenamen Albany und wurde seit März intensiv mit vielen potenziellen
Anwendern getestet. Aus diesen Tests seien der Preis und der Leistungsumfang hervorgegangen, heißt
es bei Microsoft.

Equipt startet in den USA, soll aber schon bald danach auch in vielen anderen Ländern mit
gleichem Leistungsumfang auf den Markt kommen. Auch die Preise sollen weitestgehend identisch
sein.

Analysten vermuten sogar, dass Microsoft hier möglicherweise nur einen Marketing-Coup landen
will. "Microsoft sagt, dass sie die Circuit-City-Verkäufer besonders gut auf das Produkt geschult
haben – ich vermute eher, dass sie darauf geschult wurden, wie sie einem Equipt-Interessenten ein
komplettes Office-Paket verkaufen können", äzt Citigroup-Analyst Mark Mahaney.

Harald Weiss/CZ/pk


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