Netzwerkmanagement

Mit einer Universal-Appliance das Netz verwalten

13. Juli 2010, 16:54 Uhr | Bernd Reder
Die Controlware Universal Network Appliance (Cuna) ermöglicht Unternehmen ein effizientes und professionelles Netzwerkmanagement.

Der deutsche Systemintegrator Controlware bietet mit der »Controlware Universal Network Appliance« (CUNA) eine Hardware an, die mittelständischen und großen Unternehmen ein effizientes Netzwerkmanagement ermöglichen soll. Die Basis bilden Open-Source-Tools.

Ein proaktives Netzwerkmanagement ist eine der Säulen, auf denen eine IT-Strategie ruht. Besonders international tätige Unternehmen sind darauf angewiesen, die über viele Standorte verteilten IT-Ressourcen und -Prozesse zentral zu überwachen und zu steuern.

»Die dafür erforderlichen Lösungen sind seit vielen Jahren verfügbar, in der Regel sogar als leistungsfähige und kostenlose Open-Source-Technologien«, sagt Jacqueline Trouvain, Solution Manager IT-Management bei Controlware. »Allerdings ist es in vielen Unternehmen aufgrund der Sicherheitsrichtlinien nicht zulässig, solche Tools auf Standardservern einzusetzen.«

Controlware umschifft diese Klippe mit Cuna. Die Appliance wird als separate Hardware in das Firmennetz integriert. Das System ist mit einer breiten Palette von Netzwerkmanagement-Werkzeugen vorkonfiguriert.

Funktionen von Cuna

Ein Tool, das Cuna bereitstellt, ist der Netzwerk-Sniffer Wireshark. Der Open-Source-basierte Netzwerkprotokoll-Analyzer überwacht den Datenverkehr auf verteilten Netzwerkschnittstellen.

Eine weitere Funktion ist »Low Latency E2E Monitoring«. Die Appliance kontrolliert damit durchgehend die Antwortzeiten zwischen verteilten Standorten. Auf diese Weise kann bei zu hohen Latenzzeiten frühzeitig gegengesteuert werden. Die Ergebnisse der Messungen lassen sich zentral auswerten, um mittel- und langfristige Trendprognosen zu ermöglichen.

Auch an die Sicherheit hat Controlware gedacht: Schadsoftware und Fehlkonfigurationen erzeugen häufig Datenverkehr in Netzen, der nicht definiert ist. Dieser Traffic wird zu einer Cuna geroutet. Das Gerät analysiert dann den Netzwerk-Traffic im Hinblick auf Anomalien und Attacken. Die Appliance erkennt Port-Scans und viele bekannte Angriffsmuster und listet alle verdächtigen Aktivitäten auf. Das erfolgt in einem Web-Frontend.

Lasttests mit IxChariot

Lasttests mit IxChariot wiederum prüfen, ob die Service-Qualität im Netzwerk und an den Endpoints den Anforderungen entspricht. Auch IxChariot ist ein frei verfügbares Tool, das zentrale Performance-Tests erlaubt.

Die Appliance selbst kann über ein sicheres Fernwartungs-Interface betrieben und wiederhergestellt werden. Außerdem stehen automatisierte Update-Mechanismen sowie Schnittstellen zur Anbindung an vorhandene Monitoring-Systeme zur Verfügung.

Das Gerät im Format 1 HE (19 Zoll) arbeitet mit Netzwerkprotokollen und -services wie DNS, DHCP, Syslog, NTP, SMTP, NIS und Radius zusammen.


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