Nächste Evolutionsstufe im Katastrophenschutz
Business Continuity, Ausfallschutz oder Disaster Recovery sind für nahezu alle Unternehmen keine Neuheit und lassen sich durch unterschiedliche Techniken in der Praxis umsetzen. Doch die Ansprüche steigen, und die Komplexität der Lösungen für Ausfallschutz wächst überproportional mit. Viele unterschiedliche Systeme sind dabei aufeinander abzustimmen und geben Raum für diverse Fehlerquellen - auch menschlicher Art. Einen eleganten Ansatz zum Thema Ausfallsicherheit liefert jetzt das "Software-Defined Datacenter".Der Markt bietet heute eine Vielzahl an Disaster-Recovery-Lösungen. Zahlreiche davon sind sehr leistungsfähig, jedoch auch sehr komplex bei der Installation und im laufenden Betrieb. So haben beispielsweise die Hersteller einzelner Rechenzentrums- und Netzwerkkomponenten sowie von Applikationen, Datenbanken, Betriebssystemen, Servern oder Speichersystemen jeweils ihre eigenen, isolierten Disaster-Recovery-Werkzeuge entwickelt. Diese Lösungen beziehen sich in der Regel jedoch lediglich auf eine bestimmte Komponente und oft auch nur auf die hauseigenen Systeme. Daher bieten sie keinen umfassenden Katastrophenschutz für das gesamte, zumeist heterogene Rechenzentrum. Um dieses Problem zu lösen, existieren bereits seit Jahren Standards und entsprechende Programmierschittstellen (APIs). Mit diesen technischen Hilfsmitteln lässt sich ein umfassendes Disaster Recovery für das komplette Rechenzentrum realisieren. Eine weitere wichtige Voraussetzung sind Lösungen, die den Failover-Prozess koordinieren können. Aber auch dort stellt die Komplexität das Kernproblem dar, weil die Abstimmung der unterschiedlichen Komponenten mit sehr großem Zeitaufwand verbunden ist. Komplexität anhand eines typischen Beispiels Ein typisches Szenario aus dem gehobenen Mittelstand: Ein Unternehmen betreibt zwei Rechenzentren innerhalb einer Stadt mit einer guten Verbindung von zweimal 10 GBit/s und einer Round-Trip-Zeit von 0,1 Millisekunden. Die Infrastruktur in den Rechenzentren sowie di

