Entwickler von High-Performance-Computern im Geschwindigkeitsrausch

Nasa bekommt Petaflop-Supercomputer

13. Mai 2008, 7:53 Uhr |

Intel und SGI unterstützen die Nasaals Partner bei der Entwicklung eines neuen Superrechners, der zwanzigmal schneller sein soll als der heute schnellste High-Performance-Computer (HPC). Die US-Raumfahrtbehörde schloss hierzu einen Vertrag mit Intel und SGI ab, wonach bis spätestens 2012 der bisherige Nasa-Hochleistungsrechner im Ames Research Center in Kalifornien durch ein System mit einer Leistung von zehn Petaflops abgelöst werden soll (1 Petaflop = 1015 Floatingpoint Operationen pro Sekunde). "Unsere zukünftigen Weltraumeinsätze erfordern wesentlich mehr und vor allem schnellere Simulationen, die wir nur mit deutlich leistungsfähigeren Supercomputern lösen können", sagt Pete Worden, Direktor des Ames Research Centers.

Das gegenwärtige System der Nasa, das den Namen Columbia trägt, verfügt über 10.000
Intel-Prozessoren, die auf der Itanium-Architektur aufsetzen. Das System liegt mit seiner Leistung
von 51,9 Teraflops (1 Teraflop = 0,001 Petaflops) beim gegenwärtigen Ranking der 500 schnellsten
Supercomputer weltweit auf Platz 20. Dabei wurde das System erst im Jahr 2004 in Betrieb genommen
und lag damals auf dem ersten Platz.

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Die Top-Position bei den HPC-Systemen hält gegenwärtig IBMs Blue-Gene/L. Das System erreicht
eine gemessene Maximalgeschwindigkeit von 478,2 Teraflops. Doch in den vergangenen Monaten haben
verschiedene Hardwarehersteller bereits gemeldet, dass sie an Systemen arbeiten, die eine
Performance von einem Petaflop erreichen werden. Hierzu gehören unter anderen Sun, IBM und Cray.
Experten glauben, dass schon im Sommer die ersten Systeme mit einer Leistung von einem Petaflop in
Betrieb gehen werden.

Wesentlichen Anteil an diesen Steigerungsraten hat Intel, deren relativ einfache
Parallelisierung von Prozessoren zu immer höheren Leitungswerten führt. Erst kürzlich meldete auch
Cray Systems, dass man zukünftig Intels x86-Prozessoren für eine neue Serie von HPC-Systemen
einsetzen will.

Harald Weiss/pk/dp


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