Verkauf von BSS

Nokia Siemens Networks verkauft weitere Tochter

24. September 2012, 15:26 Uhr | Ulrike Garlet
Rajeev Suri, CEO von Nolia Siemens Networks

Der Ausverkauf bei Nokias Siemens Networks geht weiter. Der Netzwerkausrüster verhandelt derzeit über den Verkauf seiner auf die Optimierung von Geschäftsprozessen spezialisierten Tochter BSS, die nicht zum Kerngeschäft des Joint Ventures von Nokia und Siemens zählt.

Im Zuge seiner Restrukturierung trennt sich Nokia Siemens Networks (NSN) von seiner Tochter Business Support Services (BSS). Nachdem bereits seit Wochen Gerüchte über einen geplanten Verkauf kursieren, hat Rajeev Suri, CEO von NSN, kürzlich bestätigt, dass das Gemeinschaftsunternehmen von Nokia und Siemens mit Interessenten über einen Verkauf von BSS verhandelt. Um wen es sich bei den Verhandlungspartnern handelt, nannte Suri nicht. Aussichtsreichster Kandidat soll Spekulationen zufolge jedoch der schwedische Konkurrent Ericsson sein. Auch das amerikanische Unternehmen Amdoc soll zu den Interessenten gehören.

BSS ist auf die Optimierung von Geschäftsprozessen spezialisiert und bietet unter anderem E-Commerce-Lösungen für Mobilfunk- und Telekomfirmen an. Damit zählt das Geschäftsmodell der NSN-Tochter jedoch nicht zum Kerngeschäft des Telekommunikationsausrüsters.

Da Nokia Siemens Networks seit seiner Gründung 2007 Verluste schreibt, hat das Unternehmen vor einigen Monaten angekündigt, durch Einsparungen von einer Milliarde Euro bis Ende kommenden Jahres zum ersten Mal den Sprung in die Gewinnzone schaffen zu wollen. Im Zuge dieser Spaßmaßnahmen trennt sich NSN von allen Geschäftsbereichen, die nicht zum Kerngeschäft gehören und streicht weltweit ein Viertel aller Stellen.


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