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Private Cloud mit IaaS aufbauen

Privatsphäre im öffentlichen Raum

Infrastructure as a Service (IaaS) in einer Enterprise Private Cloud ist wegen mangelnder Skalierbarkeit und Flexibilität der Ressourcen ein Widerspruch in sich. Aber gerade in Deutschland gelten Sicherheit und Performance als Killerargumente gegen Public-Cloud-Services. Eine Bestandsaufnahme mit Lösungswegen.Das ideale Rechenzentrum sollte so aussehen: Möglichst wenige Ressourcen dürfen brachliegen, gleichzeitig soll es aber jede noch so außergewöhnliche Lastspitze abfangen. Dass dies mit einem dedizierten Rechenzentrum im eigenen Haus zu erreichen sei, glaubt zurecht niemand. Bedarfsgerechte Bereitstellung von Servern und Storage auf dem Unternehmensgelände wäre so, als wollte man im Eigenheim jedesmal, wenn sich Besuch ankündigt, flugs ein Zimmer mit Bad anbauen und es dann sofort ohne Rückstände einpacken, wenn die Freunde oder Verwandten wieder gegangen sind - ganz zu schweigen von unangekündigtem Besuch oder dem vorübergehenden Auszug eines der Kinder. Immerhin gelingt es mit der Virtualisierung von Ressourcen bereits, aus dem Baubestand das Maximum herauszuholen und sich dadurch dem realen Bedarf anzunähern. Viele Enterprise-Private-Cloud-Konzepte sind allerdings im Grunde im Stadium dieser optimierten Virtualisierung eigener vorhandener physischer Rechenkapazitäten steckengeblieben, wie es zuletzt James Staten von Forrester Research in einer Analyse pointiert formuliert und bemängelt hat (bit.ly/12PBdjo). Die Lösung könne nur darin bestehen, den Begriff Service ins Zentrum von Entwicklung und Betrieb virtueller Rechenzentren zu stellen. Damit sei man konzeptionell bei der Public Cloud angelangt. Dass man diesen naheliegenden Schritt in die Public Cloud insbesondere in Deutschland nicht geht, liegt an zwei Annahmen: Public-Cloud-Infrastruktur sei unsicherer und weniger performant als dedizierte, eigene Ressourcen - zumindest wenn diese eine optimale Architektur aufweisen und perfekt verwaltet sind. Vor diesem Hintergrund falle nicht so sehr ins Gewicht, dass

Autor:Achim Weiß,Gründer, CEO und CTO von Profitbricks in Berlin./wg • 2.7.2013 • ca. 0:05 Min

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So funktioniert Software-Defined Networking in der Praxis: Alle Komponenten eines virtuellen Netzwerks sind frei konfigurierbar. Bild: Profitbricks
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