Procurve Networking by HP und Microsoft präsentierten gestern "Procurve Identity Driven Manager" in der Version 2.3. In der neuen Version dieses Security-Management-Tools sind erstmals der Procurve Identity Driven Manager (IDM) und die Microsoft Network-Access-Protection-(NAP) Plattform nahtlos miteinander verbunden. Die Arbeitsteilung sieht etwa wie folgt aus: Microsoft kümmert sich um den regelkonformen Sicherheitsstatus der Clients (gemäß Unternehmens-Policies), Procurve sorgt für ein zentral steuerbares Management und Security an den Switches. Zugang zum Unternehmensnetz bekommt nur, wessen Client die Regeln beispielsweise hinsichtlich aktivierter Firewall, Spyware-Schutz etc. einhält. Verläuft dieser Check positiv, bekommt der Client auf Basis einer Identität, des Ortes, der Zeit, einer Gerätekennung oder des Status seiner Integrität Netzwerkressourcen wie Bandbreite, I/O-Ports, VLANs, QoS (Quality of Service) und Regeln für den Paketfilter der Firewall zugewiesen.
Der Integritätstest basiert auf NAP-Prozessen, die von MS Windows Server 2008 angestoßen werden. Auf Client-Seite muss ein korrespondierendes Stück Software laufen, das den Server-Agents die nötigen Informationen liefert. Bei den Windows-Betriebssystemen Vista und XP (mit SP3) läuft der Prozess automatisch im Hintergrund, für ältere Windows-Versionen will Microsoft selbst Client-Software anbieten - im Fall von Linux oder Mac OS sollen Drittanbieter den Job übernehmen.
Microsoft und Procurve arbeiten schon seit 1998 zusammen, so zum Beispiel bei den Definitionen des Standards 802.1X. Zudem engagieren sich beide Unternehmen im Rahmen der Trusted Computing Group für offene, herstellerunabhängige Spezifikationen für Industriestandards.
LANline/Stefan Mutschler/jos