WAN Optimization Controller

Riverbed beschleunigt SSL-Verkehr im WAN

9. Mai 2007, 22:00 Uhr |

WAN-Beschleuniger Riverbed verkündet, mit Version 4.0 seines Appliance-Betriebssystem RIOS per Optimierung des SSL-Verkehrs eine sichere Ende-zu-Ende-WAN-Beschleunigung zu bieten, ohne dass dabei das SSL Trust Model zu ändern wäre. WOCs (WAN Optimization Controller, WAN-Beschleuniger) konnten bislang nur unverschlüsselten WAN-Verkehr beschleunigen. An Alternativen blieb nur SSL-Off-load oder Certificate Spoofing. Das Verfahren "Split Termination" soll nun SSL-Verkehr im WAN beschleunigen, ohne die Vertrauenskette durch Zertifikats-Spoofing zu kompromittieren. Dies ist nun Bestandteil der VPN- und IPSec-Option der Steelhead Appliances. Dabei entschlüsseln die WOCs laut Hersteller den SSL-Verkehr, codieren ihn für die WAN-Beschleunigung, um ihn dann für den Transfer erneut zu verschlüsseln. RIOS 4.0 kopiert die SSL-Zertifikate und privaten Schlüssel auf die serverseitigen Steelhead-Geräte, nicht jedoch auf die Client-seitigen. Die Appliances wiederum benutzen ihre eigenen Zertifikate. Neben der Beschleunigung von HTTPS-Verkehr für Business-Applikationen wie SAP wurde laut Riverbed die HTTP-Beschleuigung durch Lernalgorithmen verbessert. Den TCP-Beschleunigungsprozess selbst verbessert MX-TCP (Max-Speed TCP): Dies umgeht die TCP-Congestion-Control-Mechanismen und dient dazu, TCP-Strecken mit 100 Prozent auszulasten.

Laut Aussagen des Herstellers lokalisiert ein verbesserter Auto-Discovery-Mechanismus nun automatisch WAN-Verkehr zwischen den am weitesten entfernten Appliances. Der Administrator erspare sich damit manuelles Peering. Das Upgrade auf Version 4.0 ist für Kunden mit Wartungsvertrag kostenlos. wg


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