Storage-Systeme: iSCSI

SAN für die Kleinen

28. September 2007, 10:40 Uhr | Bernd Reder

Rund 6300 Euro kostet das iSCSI-SAN-Paket »Powervault MD3000i« von Dell. Damit will der Hersteller Storage-Area-Networks für mittelständische Firmen erschwinglich machen.


Soll kleine und mittelständische Firmen zu SAN-Anhängern machen: das Powervault MD3000i von Dell.

Große Leistung bei kleinem Preis verspricht Dell kleinen und mittelständischen Unternehmen, die zum Powervault MD3000i greifen.

Diese Zielgruppe machte nach Angaben von IDC bislang einen großen Bogen um Storage-Area-Networks (SANs): Weniger als 20 Prozent der Kleinunternehmen und nur rund ein Drittel der Mittelständler setzen ein SAN ein.

Das MD3000i basiert auf iSCSI und unterstützt bis zu 16 Server. Insgesamt lassen sich bis zu 18 Terabyte Daten auf maximal 45 Laufwerken speichern.

Zwei Versionen erhältlich

Dell hat zwei Versionen des MD3000i auf Lager: Das Standardmodell ist mit einem Controller mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports ausgestattet.

Die »High-Availability«-Version dagegen hat Dual-Controller mit jeweils zwei LAN-Schnittstellen, also insgesamt jeweils vier Ports. Dieses Modell ist für den Anschluss von bis zu 16 voll redundanten Hosts ausgelegt.

Jedes Controller-Modul fasst bis zu 15 SAS-Festplatten (Serial-Attached SCSI) mit bis 300 GByte (Disk mit 15.000 Umdrehungen pro Minute) oder 400 GByte (10.000 Umdrehungen pro Minute). Das MD3000i unterstützt die RAID-Level 0, 1, 10 und 5.

Management-Software

Dell legt dem System in der Grundversion eine Management-Software bei. Mit ihr lassen sich unter anderem redundante Datenpfade zwischens Hosts und dem Speichersystem einrichten und verwalten.

Wer 1000 Euro drauflegt, erhält eine Software, mit der er bis zu vier Snapshots pro Virtual Disk erstellen kann, insgesamt also 128 Snapshots.

Für 1600 Euro ist neben dem Snapshot-Programm zusätzlich eine Virtual-Disk-Copy-Funktion zu haben.

Preis: ab 6300 Euro

Das Powervault MD3000i kostet »nackt« rund 6300 Euro, zuzüglich Mehrwertsteuer. Dafür erhält der Käufer allerdings ein System, mit dem er nicht allzu viel anfangen kann, sprich mit zwei Festplatten à 73 GByte.

Eine brauchbare Konfiguration, bestehend aus vier Platten mit jeweils 300 GByte (10.000 Umdrehungen pro Minute), kommt rund 1800 Euro teurer. Das High-Availability-Modell kostet übrigens 2250 Euro Aufpreis.

www.dell.de


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