Storage-System für Medizinbereich

Schneller Zugriff auf medizinische Dokumente

11. Januar 2008, 10:25 Uhr | Bernd Reder
Das Innenleben des Medical-Archive-Solution-Systems von HP

Version 3.0 ihres »Medical-Archive-Solution«-Systems hat Hewlett-Packard vorgestellt. Es ermöglicht es Kliniken, Röntgen- oder Ultraschallaufnahmen zu archivieren.

Grundlage des MAS-Systems sind die Storage- und Server-Produkte von Hewlett-Packard. Die Lösung erlaubt es, Bilder jeder Größe zu indizieren, abzulegen und bei Bedarf wieder abzurufen.

MAS erfüllt die Richtlinien, die für die Archivierung und den Schutz medizinischer Daten gelten. In diesem Bereich sind die Vorgaben bekanntlich besonders streng.

Ein Bestandteil von MAS 3.0 ist ein High-Availability-Gateway. Es ermöglicht den Zugriff auf im Archiv gespeichertes medizinisches Bildmaterial, Dokumente und Laborberichte.

Zugriff auf Dokumenten von unterschiedlichen Standorten aus

Das System ist für mehr als 30 »Picture Archiving and Communications Systems« (PACS) zertifiziert. Damit haben Ärzte in einer Klinik oder von mehreren Krankenhäusern Zugriff auf Patientendaten und können bei der gemeinsamen Behandlung eines Patienten Informationen austauschen.

Wenn Bilder über ein LAN oder Weitverkehrsnetz übermittelt werden, verschlüsselt sie das MAS zuvor. Zudem lassen sich mehrstufige Speichersystem einrichten, etwa Storage Area Networks, SCSI-, SATA- sowie Bandlaufwerke. Die Anwender können für jeden Datenbestand festlegen, wo und wie lange er gespeichert wird.

Administratoren haben die Möglichkeit, mithilfe von Regeln die Daten automatisch auf günstigere Speichersysteme zu verlagern, etwa Bänder oder optische Speichermedien, sobald sie nicht mehr im Tagesgeschäft vonnöten sind.

»Tech Specs«

Die technischen Spezifikationen und eine Übersicht über die einzelnen Konfigurationsoptionen sind hier zu finden.

Die »Standard-Line« verwendet so genannte SATA-Storage-Nodes mit einer Kapazität von maximal 7,5 TByte. SAN-Arrays sind mit 2,5 bis 10 TByte verfügbar.

Bei der Einstiegslösung «Compact-Line« kommt ein Proliant-DL320-Storage-Server unter Linux zum Einsatz. Als SATA-Storage-Knoten konfiguriert, bietet das System Platz für 2,5 TByte, 5 oder 7,5 TByte Daten.

Bis zu 4,5 TByte sind es, wenn der Anwender einen Combo-Node bevorzugt, der neben dem Storage-System noch ein Gateway und einen Kontrollknoten umfasst.


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