Nach seiner Neuausrichtung möchte SGI im Markt wieder sichtbarer werden und ist auf der Suche nach Partnern als Multiplikatoren. Die Suche nach passenden Resellern mit Branchen-Expertise gestaltet sich jedoch schwierig.
SGI arbeitet an seiner Neuaufstellung. Während der amerikanische Hersteller in den 80er und 90er Jahren im Geschäft mit High-End-Grafik-Workstations einen Boom erlebte, geriet er später in finanzielle Schwierigkeiten. Zwei Mal – in den Jahren 2006 und 2009 - musste Silicon Graphics International Gläubigerschutz bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC beantragen. Aus dem Geschäft mit Graphik-Workstations hat sich der Hersteller mittlerweile zurückgezogen.
Seit der Übernahme durch Rackable Solutions im Mai 2009, die nun selbst als SGI firmiert, baut sich der Hersteller neue Geschäftsfelder auf: Den Großteil seines Umsatzes erzielt SGI mittlerweile im Markt für High Performance Computing, mit maßgeschneiderten Lösungen für schwierige Kundenanforderungen und mit Lösungen für Cluster- und Hochleistungsspeicher sowie Big Data.
Mit seinem Portfolio an anspruchsvollen und datenintensiven Anwendungen richtet sich SGI vor allem an ausgewählte Branchen: »Wir haben festgestellt, dass sich unsere Produkte vor allem in bestimmten Zielgruppen erfolgreich vermarkten lassen«, sagt Volker Grappendorf, der vor 1 ½ Jahren bei SGI die Funktion als Managing Director DACH übernommen hat. Dazu gehören Behörden und öffentliche Rechenzentren, Fertigungsunternehmen, Luftfahrt- und Automobilindustrie, Finanzdienstleister und Medienunternehmen.