Daneben wird derzeit ein eigener Partnervertrieb aufgebaut. »Ich bin ein Channel-Fan«, sagt Rabe und verweist auf seine Vergangenheit bei Storage-Herstellern wie EMC, NetApp und Fujitsu. Dort habe er gelernt, dass man sich auf den Channel verlassen kann.
Für Qumulo sucht er nun klassische IT-Systemhäuser, da die gute Kontakte zu Kunden in ihrer Region haben und oft spezifisches Branchen-Know-how mitbringen, sowie Integratoren, die das Dateisystem in eigenen Lösungen einsetzen, und Service-Provider, die ihren Kunden File-Services auf QF2-Basis anbieten. Wichtig ist Rabe vor allem, dass die Partner nicht nur ein Projekt mit dem Hersteller absolvieren, sondern sich engagieren und gemeinsame Business-Pläne mittragen, um ein stetig wachsendes Geschäft zu generieren.
Den »Sweet Spot« für Qumulo sieht der Manager dort, wo viele unstrukturierte Daten anfallen und Firmen mit vielen kleinen Files arbeiten. Als Alleinstellungsmerkmale gegenüber Konkurrenten hebt er die schnellen Release-Zyklen mit einer neuen Software-Version alle zwei Wochen sowie den Support hervor. Der wird nämlich nicht von einer dedizierten Support-Abteilung übernommen, sondern von den Entwicklern selbst über einen Slack-Channel betrieben. Das habe gleich zwei Vorteile, so Rabe: »Die Leute im Engineering sehen, was im Markt passiert, und Kunden bekommen Unterstützung von den Entwicklern des Produkts und nicht von Leuten, die abstrakt an Folien ausgebildet wurden.«