Nach Einleitung des Schutzschirmverfahrens

So will sich NextiraOne sanieren

14. Mai 2012, 13:52 Uhr | Ulrike Garlet

Mit einer Konzentration auf das Geschäft mit komplexen Lösungen und einer Streichung von rund 300 Stellen möchte NextiraOne Deutschland den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Die Restrukturierung soll in wenigen Monaten abgeschlossen sein.

NextiraOne Deutschland hat in der vergangenen Woche die Kernpunkte seines Sanierungskonzepts vorgestellt: Der Kommunikationsspezialist möchte in Zukunft vor allem auf das Geschäft mit komplexen Lösungen für internationale Großkunden einschließlich Finanzdienstleister, öffentliche Auftraggeber und Mittelstandskunden setzen.

Für das Standardgeschäft wird NextiraOne einen Webshop aufbauen, der den Bestell- und Lieferungsprozess vereinfachen und beschleunigen soll. Im Servicebereich werden die Kompetenzen der Professional Service Einheiten mit regionalen Experten in einem deutschlandweiten Solution Competence Center gebündelt, das Design- und Integrationsleistungen in den Bereichen Infrastruktur und Applikationen erbringt.

Einsparungen möchte der Dienstleister aus dem brandenburgischen Teltow erzielen, indem er bestehende Doppelstrukturen auflöst und durch die Vereinheitlichung von Prozessen flexibler wird. Im Zuge der Sanierung streicht NextiraOne dabei rund 300 seiner 800 Arbeitsplätze. Eine Absenkung von Tarifgehältern ist nicht geplant. Die Gespräche über einen Interessenausgleich und den Sozialplan haben bereits in der vergangenen Woche begonnen. Gleichzeitig sieht das Sanierungskonzept auch Investitionen vor, betont NextiraOne, etwa für die weitere Qualifizierung von Mitarbeitern und den Aufbau des geplanten Webshops.

Die Grundzüge des Konzepts, das im Rahmen des Schutzschirmverfahrens erarbeitet wurde, wurden in der vergangenen Woche dem Gesamtbetriebsrat und den Mitarbeitern bekannt gegeben.


  1. So will sich NextiraOne sanieren
  2. Werthaltiges Lösungsgeschäft

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