Verbreitung 3G-fähiger Telefone und stärkeres Verbraucherinteresse fördern Wachstum

Starker Anstieg der mobilen Internetnutzung in Europa über die nächsten fünf Jahren erwartet

19. März 2008, 10:42 Uhr |

Bis zum Jahr 2013 werden laut einer neuen Fünf-Jahres-Prognose von Forrester Research 38 Prozent aller Mobiltelefonnutzer in Westeuropa mobile Internetdienste nutzen. Dieser starke Anstieg der Nutzerzahlen bedeutet, dass 125 Millionen Europäer regelmäßig über ihre Mobiltelefone auf das Web zugreifen werden - dies sind dreimal mehr als heute. Einer der Schlüsselfaktoren für diese Entwicklung ist die Verbreitung 3.5G-fähiger Endgeräte, die bis zum Jahr 2010 reine GSM-Geräte sowie GPRS-Telefone zahlenmäßig überholen werden. Bis 2013 wird jeder vierte Verbraucher ein 3.5G-fähiges Telefon besitzen.

Forresters Prognose für den europäischen Mobilfunkmarkt der Jahre 2008 bis 2013 basiert auf Befragungen von 16 Mobilnetzbetreibern sowie einer Umfrage unter 22.000 Verbrauchern aus Frankreich, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Spanien, Schweden und Großbritannien. "Das mobile Internet erreicht nun endlich die kritische Masse?, erklärt Forrester- Research-Analyst Pete Nuthall. "Aber die Implementierung von Hochgeschwindigkeits-Mobilnetzen und die Einführung modernster Mobilgeräte reichen nicht aus, um die Nachfrage anzukurbeln - unsere Daten belegen, dass weniger als die Hälfte aller Besitzer von 3G-Telefonen die 3G-Funktionalität ihrer Endgeräte auch wirklich nutzt. Um das mobile Internet zu fördern, müssen die Betreiber Flatrate-Datenpläne vorantreiben, die Anzahl relevanter Dienste und Anwendungen steigern und neue Geräte einführen, die einen besseren Bedienkomfort bieten.?

Der Forrester-Report liefert Prognosen zur Akzeptanz des mobilen Internets in 17 verschiedenen Ländern: Österreich, Italien, Großbritannien und Skandinavien sind Spitzenreiter in der Verbreitung der 3G-Technik. In diesen Ländern werden bis Ende 2010 mehr als 60 Prozent aller Mobiltelefonnutzer über 3G- oder 3.5G-fähige mobile Endgeräte verfügen. Des Weiteren werden diese Länder als erste die 3.5G-Technik übernehmen und per Ende 2013 Penetrationsraten von mehr als 25 Prozent erreichen. Die Länder Frankreich, Deutschland und die Niederlande bilden das Mittelfeld. Bis Ende 2010 wird die Penetrationsrate von 3G- und 3.5G-Produkten in diesen Ländern zwischen 50 Prozent und 60 Prozent liegen. Jedoch wird auch hier die allgemeine 3G-Verbreitung bis Ende 2013 mit der in den führenden Ländern auf gleichem Niveau liegen - wenn auch mit einem geringeren Anteil an 3.5G-Telefonen, der bei etwa 20 Prozent der Mobiltelefonnutzer liegen wird.

Belgien, Griechenland und Irland werden nur langsam nachziehen. Bis Ende 2010 werden in diesen Ländern weniger als 50 Prozent der Verbraucher über 3G- oder 3.5G-fähige Endgeräte verfügen. Und bis Ende 2013 werden weniger als 20 Prozent der Mobiltelefonnutzer über 3.5G-Geräte verfügen.

LANline/jos


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