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Microsoft will Zahl der Beta-Downloads auf 2,5 Millionen begrenzen

Steve Ballmer gibt Windows 7 Beta frei

Erwartungsgemäß hat Microsoft-Chef Steve Ballmer in seiner Keynote auf der Consumer-Elektronikmesse CES in Las Vegas Windows 7 Beta freigegeben.

Autor:Redaktion connect-professional • 7.1.2009 • ca. 1:40 Min

Für die Mitglieder von Microsoft Connect, MSDN (Microsoft Developer Network) und Technet wurde
Windows 7 Beta noch während der Keynote freigeschaltet, für alle anderen soll es am Freitag
weltweit verfügbar sein. Allerdings will Microsoft die Zahl der Downloads auf 2,5 Millionen
begrenzen – vermutlich um noch weiterhin Windows Vista verkaufen zu können.

Als Ergänzung zu Windows 7 sieht Ballmer Windows Live, über das der Bereich des
Social-Networking abgedeckt wird. Ziel von Windows 7 sei es unter anderem, die Displays von TV,
Handy und PC sinnvoll zu verbinden, und Inhalte unterbrechungslos zu verteilen.

Im professionellen Bereich wird von Windows 7 vor allem eine verbesserte Sicherheit, weniger
Ressourcenbedarf, eine höhere Geschwindigkeit und eine bessere Administrierbarkeit erwartet.

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Zur endgültigen Freigabe von Windows 7 hat Ballmer in seiner Keynote allerdings kein Wort
gesagt. Doch es gibt Hinweise und Rauchzeichen: Die jetzt freigegebene Beta-Version von Windows 7
ist nur bis zum 1. August gültig. Bis dahin muss es also entweder einen Release Candidate (RC) oder
sogar bereits die endgültige Windows 7 Version geben. Offiziell heißt es bei Microsoft immer noch: "
Windows 7 kommt Anfang 2010".

Nach altem Bill-Gates-Brauch stellte auch Ballmer einiges aus der Bereich Zukunftsmusik vor.
Hierzu gehörte unter anderem ein intelligenter Tablet-PC mit Touchscreen-Führung und einer Art
interaktiver Suchfunktion.

Der zunehmenden PC-Konkurrenz durch die neuen multimedialen TV-Anlagen erteilte er eine klare
Absage. Seiner Ansicht nach wird es der PC sein, der in Zukunft im Zentrum der Mediennutzung steht.
Sein Bekenntnis zu dieser Einstellung mündete in einem lautstarken: "Ich bin ein PC!"

Darüber hinaus ging Ballmer auf die aktuelle Wirtschaftslage ein. "Wir investieren acht
Milliarden Dollar in unsere Forschung und Entwicklung. Das ist der beste Garant dafür, dass der
Bedarf und die Nutzung von IT weiter ansteigen werden – egal wie die Wirtschaftslage ist", so sein
Rezept gegen die Krise.

Ballmers Aussage deckt sich mit dem, was kurz zuvor schon Cisco-Chef John Chambers in einer
CES-Pressekonferenz gesagt hatte: "In schlechten Zeiten muss man in IT investieren!"

Harald Weiss/wg