Ein weltweit gültiges Vertriebsabkommen haben Sun Microsystems und Bakbone Software geschlossen. Bakbone bietet Programme für das Backup und Wiederherstellen von Datenbeständen an.
Sun wird der Abmachung zufolge die Produkte von Bakbone über sein Vertriebsnetz anbieten. Dazu gehören die Backup-Softwarepakete der Reihe »Netvault« für Arbeitsgruppen bis hin zu Großunternehmen, außerdem die Disaster-Recovery-Lösungen »Backup VaultDR«.
Mitte Dezember hat Bakbone die Version 4.0 von VaultDR vorgestellt. Sie ist für Rechner mit Intel-Prozessoren konzipiert und arbeitet mit den Backup-Programmen der Netvault-Reihe zusammen.
Mit VaultDR kann der Systemverwalter innerhalb von wenigen Minuten Daten und Programme wiederherstellen, die auf »gecrashten« Servern oder Festplatten lagerten. Die Files sind in einem Image gespeichert und lassen sich über das Netzwerk zurückspielen.
Sollte ein Server das Booten verweigern, kann das der Fachmann den Rechner mithilfe von Tools von VaultDR wieder hochfahren. Neben einem Notfall-Betriebssystem umfassen sie Treiber für Festplatten, Netzwerkadapter und USB-Geräte.
Offenkundig geht das Interesse von Sun an Bakbone allerdings über eine reine Vertriebspartnerschaft hinaus. Denn der Securities and Exchange Commission (SEC), die in den USA für die Kontrolle des Aktienhandels zuständig ist, meldeten beide Unternehmen, dass sie in Verhandlungen über eine Beteiligung von Sun an Bakbone stehen.
Vertreter der beiden Unternehmen gaben dazu keine Details bekannt. Ein Sprecher von Sun dementierte jedoch Gerüchte, dass dies das Vorspiel zu einer Übernahme von Bakbone sei. Er verwies darauf, dass sich das Unternehmen auch an anderen Partnern beteiligt habe, etwa Dot Hill Systems.