Mit seinem Backup-Konzept hat sich das schwäbischen Systemhauses Techit bei vielen Kommunen in Region einen Namen gemacht. Die Datensicherung auf Platten sei einfach, vor allem aber kostengünstig, werben die Schwaben für ihre Lösungen.
Wie viele andere IT-Spezialisten stand auch Bernhard Kistner vor einem Problem. Für die Datensicherung bei der Stadtverwaltung Ditzingen musste er als verantwortlicher EDV-Leiter ein neues Konzept finden, denn das Backup auf Bänder stieß an seine Kapazitätsgrenze.
Nicht nur wegen Problemen mit dem Bandroboter. Die tägliche Sicherung von 17 Servern reichte über Nacht einfach nicht mehr aus.
Hinzu kam ein weiterer Nachteil, den alle Anwender von Backup-to-Tape-Lösungen bestens kennen: Die Rücksicherung einzelner Daten kosten viel Zeit. Mindestens 30 Minuten rechnet Kistner vor. Und bei insgesamt 250 Mitarbeitern in der Verwaltung der knapp 24.000 Einwohner zählenden Stadt kam die Wiederherstellung von Daten öfter vor.
Viel Geld für Neuanschaffungen, das war Kistner klar, würde der Kämmerer nicht locken machen können. Musste er auch nicht, denn die Umstellung auf Backup-to-Disk der täglich anfallenden Daten konnte die Stadt nahezu kostenneutral gestalten.
Der Zeitaufwand für Support und Systemadministration sank im Vergleich zur bisherigen Praxis der Datensicherung erheblich. Das rechnet sich mittlerweile, da die Preise für Plattenspeicher gesungen sind und gerade kleinere Unternehmen nunmehr Alternativen zur Bandsicherung entdecken.
Zudem war das neue System innerhalb eines Tages in das Netzwerk der Stadt Ditzingen implementiert, mehr als einen Tagessatz war dafür nicht zu berappen. Mit Tapes fährt Kistner jetzt nur noch die dauerhaft zu archivierenden Wochen-, Monats-, und Jahressicherung, dafür langt das Zeitfenster über das Wochenende noch aus.
Inzwischen sind zusätzliche Clients an das NSARS-System von der Firma Techit angeschlossen worden, um im Bedarfsfall Daten schnell wiederherstellen zu können.
»Unser Backup-Lösung NSARS zeichnet sich dadurch aus, dass sie sehr einfach und ausbaubar ist. Mit ihr kann äußerst effizient gearbeitet werden«, meint Alexander Erlenmayer vom Systemhaus Techit.
Offenbar sehen das seine Kunden genau so, denn das Unternehmen, in Nagold am östlichen Fuß des Schwarzwaldes gelegen, ist mit seiner Sparte Datensicherung und Disaster-Recovery in seiner Region mit beachtlichem Erfolg unterwegs.
Vor allem Kommunen scheinen von dem »unschlagbaren Preis, dem simplen und effizienten Konzept«, das Geschäftsführer Erlenmayer ins Feld führt, nicht unberührt zu sein.
Neben dem monitären Aspekt besteche die Lösung von Techit auch in technischer Hinsicht, meint Erlenmayer. » Vier Minuten für die Wiederherstellung eines Servers ist nicht so einfach zu unterbieten«. Durch die von Techit entwickelte und eingesetzte Snapshot-Technologie werden auch Datenbanken und Systemdateien gesichert.
Will der Kunde seine Daten außerhalb der eigenen Gebäude sicher verwahren, was Disaster-Recovery-Konzepte bei geschäftskritischen Daten empfehlen, kann das Systemhaus mit seinem Remote-Backup auch in diesem Fall helfen. Auf dem Firmengelände in Nagold befindet sich ein atomsicherer Bunker, den Techit von der Bundeswehr günstig erworben hat.
Wie alle kleineren, beziehungsweise mittleren innovativen Anbieter von effizienten Lösungen verfügt auch die Techit nicht über die Ressourcen, um den Vertrieb für ihre Lösungen in eigener Regie deutschlandweit auszubauen. Deshalb will Erlenmayer in diesem Jahr den Vertrieb insbesondere über Kooperationspartner stärken.
Wurde die Lösung bis vor einem Jahr nur an eigene Kunden verkauft, haben seit letztem Jahr bereits über 100 neue Kunden das NSARS-System im Einsatz.