Texas plant Verbot für Windows Vista
Wegen vieler User-Beschwerden will der Staat Texas den Einsatz von Windows Vista komplett verbieten. Microsoft nennt das eine unzulässige Benachteiligung eines einzelnen Lieferanten.
Der US-Staat Texas will im Rahmen seinen neuen Haushaltsbudgets den generellen Einsatz von
Windows Vista verbieten. "Wir haben in der Vergangenheit zu viele Klagen über Vista erhalten, wogen
XP überall problemlos läuft", gibt deren Senator Juan Hinojosa als Grund für diese radikale
Maßnahme an.
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Gemäß der neuen Regelung sollen die Behörden des zweitgrößten US-Bundesstaates nur noch in
Ausnahmefällen Windows Vista anschaffen. Diese Ausnahmen müssen dann von der Haushaltsabteilung des
Landesparlaments ausdrücklich schriftlich genehmigt und begründet werden. Hierzu gehören auch
Upgrades auf Vista sowie die Beschaffung von PCs mit vorinstalliertem Vista.
Das Verbot kommt etwas spät, denn offiziellen Angaben zufolge haben die texanischen Behörden
inzwischen über sechs Millionen Dollar für Vista oder Upgrades auf Vista ausgegeben.
Microsoft hat sich bereits darüber beklagt und dem Haushaltsausschuss eine unzulässige
Ungleichbehandlung eines einzigen Lieferanten vorgeworfen.
Der Staat Texas genießt bislang erhebliche Vorteile durch verschiedene Microsoft-Aktivitäten. So
beschäftigen die Redmonder in Texas 1.500 Mitarbeiter und im letzten Jahr wurden 500 Millionen
Dollar in ein neues Rechenzentrum in San Antonio investiert.
Noch ist das Vista-Verbot nicht rechtskräftig, da das entsprechende Gesetz bislang nur vom
Senat, nicht aber vom Parlament verabschiedet wurde.
Harald Weiss/CZ