Frage: Wie kann sich der Windows-Administrator einen schnellen Überblick über die Zugriffsberechtigungen von Verzeichnissen und Dateien verschaffen?
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Antwort: Ein effizientes Tool findet sich bei den Sysinternals-Werkzeugen, die Microsoft unter
www.microsoft.com/germany/technet/sysinternals/default.mspx bereitstellt. Mit "accesschk.exe", einem dieser Tools, kann der Administrator die Berechtigungen einfach ermitteln. Interessant ist, dass sich damit nicht nur Rechte im Dateisystem, sondern auch Berechtigungen für Registry-Einträge, Dienste und laufende Prozesse abfragen lassen. Es existiert eine Reihe von Parametern, um spezifische Informationen zu ermitteln. Diese Parameter sind in der Beschreibung des Tools auf der Website dokumentiert. So lässt sich beispielsweise mit einer Anweisung wie
accesschk -qs MartinK c:\dateien
die Zugriffsberechtigungen des Benutzers "MartinK" für das angegebene Verzeichnis und die Unterverzeichnisse ermitteln. "-q" unterdrückt dabei einige Meldungen am Beginn der Ausgabe, und "-s" sorgt für die rekursive Analyse. Um alle Berechtigungen für die aktuell laufenden Prozesse auszugeben, lässt sich folgender Aufruf verwenden:
accesschk -pq MartinK *
An der Syntax wird bereits deutlich, dass stets ein Benutzer oder eine Benutzergruppe anzugeben sind, für die das Tool die Berechtigungen ermitteln soll. Außerdem muss das Ziel festgelegt sein. Alles in allem stellt "accesschk.exe" ein Werkzeug dar, das in vielen Situationen hilft - beispielsweise bei der immer häufigeren Frage danach, auf welche Informationen ein bestimmter Benutzer Zugriffsberechtigungen hat. Diese Frage kann der Administrator auf diese Weise schnell beantworten.