Call-Routing beim Funkwerk-Router TR200
Kann ich bei dem Router Funkwerk TR200 die Voreinstellung im Call-Routing für einzelne Teilnehmer ändern?
Beim Funkwerk TR200 lassen sich für jeden Teilnehmer drei Verbindungswege voreinstellen. Außerdem gibt die Kennzifferprozedur dem Anwender die Möglichkeit, für einen einzelnen Anruf einen bestimmten Verbindungsweg zu wählen.
Soll das Routing der abgehenden Gespräche manuell erfolgen, sind die Einstellungen "Prioritäts-Telefonnummer" und "Alternative Telefonnummer 1/2" für den Teilnehmer zu ändern. Für jeden Teilnehmer kann die Administration eine individuelle gehende Leitung beziehungsweise gehende Rufnummer festlegen. Zusätzlich lassen sich zwei Alternativwege einrichten, die beim Ausfall des vorangegangenen Wegs zur Verwendung kommen. Zum Beispiel werden abgehende Gespräche primär über einen ausgewählten SIP-Provider, alternativ über einen anderen SIP-Provider auf Platz zwei oder über die ISDN-Amtsleitung auf Platz drei geroutet.
Durch die Eingabe von Kennziffern kann außerdem jeder Teilnehmer für das unmittelbar folgende Gespräch gezielt eine ISDN-, POTS- oder SIP-Leitung auswählen.
Die gezielte Belegung des externen analogen oder ISDN-Anschlusses erfolgt mit der Eingabe von "*8#00 + Rufnummer".
Die gezielte Belegung des ISDN-Anschlusses erfolgt mit einer Telefonnummer (MSN): "#81 + 0…9 (Index der MSN) + Rufnummer".
Die gezielte Belegung eines SIP-Providers erfolgt mit "*8#1 + 0…9 (Index des SIP-Providers) + Rufnummer".
Die Indexwerte für MSN-/SIP-Provider finden sich im FCI (Funkwerk Configuration Interface) unter "PABX > Anschlusskonfiguration > Externe Rufnummern (ISDN-MSN-Indizes)" und "PABX > Anschlusskonfiguration > VoIP Konfiguration (SIP-Provider-Indizes)".
Generell haben die Festlegungen im Menü "Wahlregeln" Vorrang vor den Teilnehmereinstellungen im Menü "Interne Rufnummern" und vor der gezielten Wegewahl. Ist beispielsweise über das Menü "Wahlregeln" die Einstellung festgelegt, Mobilrufnummern immer über die SIP-Leitung zu routen, während bei den Teilnehmereinstellungen die Prioritätstelefonnummer mit einer ISDN-Rufnummer belegt ist, so hat die Einstellung der Wahlregeln Vorrang. Der Ruf wird dann über die SIP-Leitung mit der gehenden Rufnummer der SIP-Leitung durchgeführt.
Anmerkung: Voraussetzungen für diese Konfiguration sind die Softwareversion 7.5.1 Patch 1 sowie der Anschluss der TR200 an LAN, ISDN-Amtsanschluss und gegebenenfalls DSL, die Interneteinwahl bei Benutzung von SIP-Providern, SIP-Provider bei Anrufweiterschaltung über SIP sowie der Anschluss von mindestens einem internen Teilnehmer (FXS, ISDN oder SIP).
Wie lassen sich Service-Pack-Dateien in einen Installationsordner integrieren?
Für diese Aufgabe existieren zwei verschiedene Möglichkeiten: Zum einen gibt es nach der Extraktion der Dateien des Service-Packs 2 in ein gesondertes Verzeichnis eine Anwendung "WindowsServer2003-KB914961-SP2-x86-NEU.exe", die sich mit dem Schalter "/integrate" und dem bisherigen Installationsverzeichnis als Parameter ausführen lässt. Alternativ dazu können die Dateien über dieses Tool auch extrahiert werden, um anschließend das Update mit dem Schalter "/s" auszuführen. Beide Methoden sind im Artikel 946582 der Microsoft Knowledge Base (
http:// support.microsoft.com/kb/946582/en-us) für das Service-Pack 2 des Windows Server 2003 erläutert. Die Vorgehensweise bei anderen aktuellen Service-Packs für Windows ist weitgehend identisch - allerdings unterscheiden sich die Dateinamen.
Externe DNS-Anfragen führen in bestimmten Konstellationen zu Fehlern beim DNS-Server. Worin kann die Ursache liegen?
Derzeit ist zum Beispiel ein Problem mit nicht ganz aktueller Software bei Cisco-Pix-Firewalls (vor Version 6.32) bekannt. Im diesem Fall muss die Administration die Software auf den Cisco-Systemen aktualisieren. Ferner kommt es zu Problemen, wenn externe DNS-Server Erweiterungsmechanismen für DNS (EDNS0) nicht unterstützen. Mit dem Befehl
Dnscmd /config /EnableEDnsProbes 0
lässt sich die Konfiguration jedoch so verändern, dass eine Überprüfung der Erweiterungen erfolgt und der DNS-Server von Windows Server 2003 sein Verhalten entsprechend anpasst.