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Lablog Online: Gefährliche Fehlerdiagnose

Update: USV fällt mit lautem Knallen endgültig aus

8. Juni 2009, 17:54 Uhr | Andreas Stolzenberger

Mit zwei lauten Knalls und blauem Rauch verabschiedet sich die USV »Protect M1« von AEG endgültig aus dem Labortest der Network Computing.

Mit einem spektakulären Auftritt verabschiedet sich die USV »Protect 1M« von AEG Power Supply Systems bei der Fehlersuche aus dem Test. Zuvor war das dritte von vier Modulen ausgefallen.

Lange stand die große USV »Protect 1M« von AEG Power Supply Systems untätig im Lager von Network Computing in Poing und wartete auf ihren Einsatz. Das Ein- oder Dreiphasig-einspeisbare Modell besteht aus zwei hüfthohen Schränken. Einer davon steckt voller Batterien. Der andere nimmt bis zu sechs Wechselrichter zu je 4 kVA (=2,8 kW) auf. Das Test-Setup im Labor Poing setzte vier Doppelwandler ein. Diese Konfiguration hätte den Laborbetrieb auch bei Stromausfällen von einer Stunde und länger am Laufen gehalten.

Mit dem Umbau der Real-World Labs in Poing zum Jahresanfang 2009 bekam die Protect 1M endlich ihren Testplatz. Einphasig eingespeist, versorgte sie einen Großteil der Server- Storage- und Infrastrukturkomponenten des Labors. In ersten Tests im Frühjahr stellte die Protect 1M ihre Leitungsfähigkeit unter Beweis und versorgte die komplette Infrastruktur für 45 Minuten komplett aus den Akkus.

Zur Sicherheit setzte Network Computing aber auf Redundanz, auch was die USV betraf. Daher hing jede Laborkomponenten mit zwei Netzteilen neben der 1M auch an einer »Symmetra 6000« von APC − wie sich herausstellte, war das ein weiser Entschluss.

Schon nach vier Monaten im Laborbetrieb verabschiedeten sich die ersten zwei Wechselrichter-Module ohne weiteren Kommentar. Die verbliebenen zwei Doppelwandler konnten den Betrieb der USV jedoch aufrecht erhalten − bis zum 5. Juni. Am Freitagnachmittag meldet die Protect-1M einen weiteren Modulausfall und schaltete auf Bypass um. Das letzte verbliebene Modul konnte den Strom alleine nicht mehr liefern.