Änderung der Mehrheitsverhältnisse
VCE wird zur EMC-Tochter
EMC übernimmt die Macht bei VCE: Der Speicherriese hält künftig 90 Prozent der Anteile an dem Joint Venture, Cisco nur noch zehn Prozent.
Das von Cisco, EMC und Vmware gegründete Joint Venture VCE gehört künftig mehrheitlich EMC. Cisco und Vmware bleiben zwar weiterhin strategische Investoren, EMC hält jedoch 90 Prozent der Anteile an dem Unternehmen. Die übrigen zehn Prozent verbleiben weiter im Besitz von Cisco. Der Schritt soll voraussichtlich noch im Laufe dieses Quartals abgeschlossen werden.
Mit der Übernahme der Mehrheitsanteile an VCE besteht die EMC Federation künftig aus EMC VMware, Pivotal und VCE. VCE-Chef Praveen Akkiraju soll direkt an David Goulden, CEO von EMCs Information Infrastructure Group, berichten.
Das Joint Venture VCE wurde vor rund fünf Jahren von EMC, Cisco und VMware mit dem Ziel gegründet, gemeinsame vorkonfigurierte Infrastrukturpakete anzubieten, die den Aufbau einer Private Cloud wesentlich vereinfachen. Die »Vblocks«, die mittlerweile in verschiedenen Varianten erhältlich sind, sind umfassend getestete und sofort einsatzfähige Infrastrukturpakete aus Virtualisierungs-, Computing -, Storage-, Security- und Netzwerkbausteinen der drei Hersteller.
Auch nach dem Wechsel der Mehrheitsverhältnisse bei VCE werden die Vblocks weiterhin aus Produkten der drei Partner bestehen. EMC steuert die Speicherinfrastruktur bei, von Cisco kommen Server und Netzwerk-Komponenten, VMware bietet die Virtualisierungs-Bausteine.
VCE konnte in den vergangenen Jahren schnell wachsen und erzielt mittlerweile einen jährlichen Umsatz von rund zwei Milliarden Dollar. In den zurückliegenden sechs Quartalen konnte das Joint Venture den Umsatz jeweils um mehr als 50 Prozent steigern. Mehr als 2.000 Kunden weltweit setzen nach Angabe von EMC mittlerweile Vblock-Systeme ein.
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