Nur um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr stieg im zweiten Quartal der Umsatz mit Festplatten-Storage-Systemen in Europa. Insgesamt fanden laut Gartner Geräte im Wert von 1,130 Milliarden Dollar einen Abnehmer.
Zwischen April und Juni kletterte der weltweite Absatz von Festplatten-Storage-Systemen Gartner zufolge um 3,3 Prozent auf 3,7 Milliarden Dollar. Im Vergleich dazu nimmt sich die Zuwachsrate von 1,6 Prozent im Raum Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) bescheiden aus.
Der Grund sei ein Einbruch der Nachfrage bei Disk-Arrays der Oberklasse, so Robin Burke, Vice President bei Gartner. Statt Geräte für 500.000 Dollar zu kaufen hätten sich Anwender lieber skalierbaren Mittelklasse-Systemen zugewandt.
Große Änderungen in der Rangliste der führenden Anbieter gab es nicht. EMC verteidigte mit 23,2 Prozent Umsatzanteil seine Führungsposition. Auf Platz zwei rangierte Hewlett-Packard mit 17,6 Prozent respektive einem Umsatz von rund 199 Millionen Euro.
Allerdings büßte HP 2,6 Prozent ein und blieb knapp vor IBM, das seinen Marktanteil auf 17,5 Prozent ausbaute.
Der Gewinner des zweiten Quartals heißt jedoch Dell. Der Hersteller verkaufte Systeme im Wert von 86 Millionen Dollar, fast 30 Millionen mehr als im zweiten Quartal 2006. Das schlug sich in einem Marktanteil von 7,6 Prozent nieder (im Vorjahr: 5,1) und ließ Dell an Hitachi Data Systems und Sun vorbeiziehen.
Dell profitierte laut Gartner von der starken Nachfrage nach den »CX«-Storage-Systemen. Hinzu kam, dass viele Firmen zum Paket griffen, das Dell aus MD3000-Speichersystemen und Virtual-Server-Lösungen zusammenstellte.
Erfreulich aus deutscher Sicht: Auch Fujitsu-Siemens legte um 1,1 Prozent zu und steigerte den Umsatz von32,5 auf 44,9 Millionen Dollar.