CRN-Interview mit Blue Jeans Networks

»Videokonferenzen machen Meetings produktiver«

27. Februar 2019, 13:58 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Akzeptanz für Video steigt

CRN: Wie hat sich die Akzeptanz von Video Conferencing in den vergangenen Jahren verändert?

Scholey:Videokonferenzen haben sich in den letzten zwei Jahren deutlich mehr durchsetzen können. Das hat verschiedene Ursachen. Zum einen hat sich die Qualität des Videoerlebnisses drastisch erhöht, sodass im Gegenzug mehr Nutzer bereit sind, an Videokonferenzen teilzunehmen. Zum anderen hat sich herumgesprochen, dass es gut dokumentierte Gründe für Videomeetings gibt, da diese das Engagement der Teilnehmer verbessern und die Produktivität des Meetings steigern. Sicherlich spielt auch die Tatsache, dass immer mehr Mitarbeiter wenigstens zeitweise im Homeoffice arbeiten, aber dank Video das Gefühl haben nicht vom Team isoliert zu sein, eine nicht unwesentliche Rolle. Dass moderne cloudbasierte Videokonferenz-Tools stärker auf Interoperabilität setzen und sich einfach in bestehende Videosysteminfrastrukturen integrieren lassen, hat auch zur Akzeptanz beigetragen.

CRN: Was sind die wichtigsten Vorteile für Nutzer, wenn sie neben traditionellen UCC-Funktionen wie Telefonie und E-Mail auch Videokonferenzen in ihre UCC-Konzepte mit einbeziehen?

Scholey: Die Hauptvorteile für die Anwender neben traditionellen UCC-Funktionen auch Videokonferenzen in ihr UCC-Konzept mit einzubeziehen liegen darin, dass sie heutzutage nahtlos zwischen synchronen und asynchronen Kommunikationskanälen wechseln können, was früher so nicht möglich war. Moderne, interoperable Lösungen erlauben zum Beispiel aus einem Messagingdienst heraus eine Videokonferenz zu starten. Dadurch haben die Anwender viel umfassendere Möglichkeiten der Zusammenarbeit.Am wichtigsten ist jedoch, dass mit Videokonferenzen der menschliche Faktor in der Zusammenarbeit gestärkt wird. In Zeiten in denen immer mehr Mitarbeiter im Homeoffice arbeiten und Teams geographisch verstreut sind, helfen Videokonferenzen den Mitarbeitern, standortunabhängig starke Beziehungen untereinander aufzubauen. Sie machen auch die Meetings produktiver. Laut der Unternehmensberatung Bain & Company verliert ein Großunternehmen pro Jahr an die 60 Millionen US-Dollar allein dadurch, dass Teilnehmer in Meetings E-Mails lesen oder schreiben - dieses Problem haben sie bei Videomeetings nicht.


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  2. Akzeptanz für Video steigt

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