Packeteer präsentiert Packetshaper 900

WAN-Optimierungs-Appliance im Kleinformat

1. April 2008, 8:53 Uhr |

WAN-Optimierungsspezialist Packeteer hat seine Familie von Packetshaper-Appliances nach unten hin erweitert: Der Packetshaper 900 ist mit halber Rack-Breite und einer Höheneinheit im Serverschrank laut Hersteller die branchenweit kleinste WAN-Optimierungs-Appliance (WOC) - wenngleich Riverbeds Steelhead 50 mit seiner DSL-Modemgröße noch ein wenig kompakter gebaut ist. Der Packetshaper 900 bietet den gleichen Funktionsumfang wie der Packetshaper 1400, also eine applikationsspezifische Verkehrskontrolle (QoS-Monitoring und Traffic-Shaping), Datenkompression mittels mehrerer Verfahren sowie TCP- und Applikationsbeschleunigung einschließlich Rate Shaping - allerdings kein Byte-Level-Caching wie Riverbeds Steelhead, liegt doch die traditionelle Stärke des Packetshapers im Bereich der granularen netzwerknahen Verkehrskontrolle und nicht bei der File-Transfer-Beschleunigung. Solche Wide Area File Services bietet Packeteer hingegen mit einer anderen Produktfamilie, der Ishaper-Familie.

Mehr zum Thema:


Schöner beschleunigen


Softwareclient für WAN-Optimierung und Zugriffssicherheit


WAN-Beschleuniger mit neuen Features


WAN-Bandbreite besser nutzen

Der Packetshaper 900 eignet sich besonders für Umgebungen mit beschränkten Platzverhältnissen, zum Beispiel in kleinen Filialen (Tankstellen etc.), bei häufig wechselnden Einsatzorten (Konzerten, Events) oder für Baustellen-Container. Ein weiterer Einsatzzweck könnten kleine Büros oder Außenstellen sein, die per ADSL angebunden sind: Für sie stellt das Traffic Shaping eventuell eine brauchbare Alternative zur teureren SDSL-Leitung dar.

Die Appliance verfügt über eine Festplatte zum Speichern der Monitoring-Daten und über einen kleinen Lüfter. Das Auto-Deplyoment von zentraler Stelle aus erfolgt mittels Packeteers Managementlösung Policy Center. Auf der Anwenderseite sind lediglich Strom- und Netzwerkkabel einzustecken, der Rest erfolgt via DHCP und Policy Center automatisiert. Der PS900 unterstützt mehrere WAN-Verbindungen für Primär-/Backup- oder Mehrfachanschlüsse sowie Fail to Wire für die Sicherung der Netzwerkanbindung selbst beim Ausfall des Geräts.

Wie beim PS1400, so gibt es auch beim PS900 eine "Light-Version": Der PS900 Lite bietet die gleichen Monitoring- und Beschleunigungsmethoden wie der PS900, unterstützt aber nur 64 statt 256 Klassen und bietet auch weder Top-Ten- noch Customized-Reports. Dafür ist er ein gutes Stück preiswerter: Der Packetshaper 900 kostet laut Liste ab 3250 Euro, der Packetshaper 900 Lite 2250 Euro.

LANline/Dr. Wilhelm Greiner


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Lampertz GmbH & Co. KG

Matchmaker+